Dienstag, 9. August 2011

[Rezension] Krabat von Otfried Preußler



Inhalt:
Immer wieder hört Krabat, der vierzehnjährige Waisenjunge, im Traum diese Worte - und neugierig macht er sich auf den Weg. Es scheint ein großes Geheimnis um diese Mühle im Koselbruch zu geben, und Geheimnisvolles geschieht auch, sobald Krabat dort eintrifft, um sich als Lehrling zu verdingen ...

[Quelle: dtv.de]



Krabat ist vierzehn, Waise und Bettelknabe. Als er sich mit zwei Freundin Anfang des Jahres als Dreikönige verdingt, hört er eine Stimme, die ihn zu sich ruft. Krabat kann ihr nicht widerstehen und kommt so zur Mühle im Koselbruch.
Der Junge muss hart auf der Mühle arbeiten. Er beobachtet seltsame Geschehnisse, aber er hat ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen. Bis Karfreitag. Da wird Krabat in den geheimen schwarzen Unterricht eingeweiht, denn seine Probezeit endete. Mit den anderen Lehrlingen lernt Krabat nun nicht nur alles zum Müllerhandwerk, sondern auch die schwarze Kunst.
Er zweifelt nicht an alledem, bis Tonda, der Altgesell und Krabats Freund, plötzlich verschwindet...

Man merkt dem Buch an, dass es ein paar Jahre auf dem Buckel hat. An Preußlers Schreibstil musste ich mich daher erst gewöhnen. Er ist etwas altertümlich, lässt sich aber nach ein paar Seiten gut lesen.
Aufgeteilt ist der Roman in drei Teile - die drei Jahre, die Krabat auf der Mühle verbringt und die wiederum in Kapitel. Die Kapitellänge war sehr angenehm, durchschnittlich um die 10 Seiten. Ich glaube, dass ich allerdings ein Fehlexemplar habe, denn die Seiten 225-272 befinden sich ganz am Ende des Buches.
Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person aus Krabats Sicht. Wenn er träumt, wird von der Vergangenheit in die Gegenwart gewechselt. Anfangs fand ich das etwas komisch. Manchmal gab es auch Sprünge, die mich erst etwas verwirrt hatten.
Ich habe zuerst den Film gesehen und der blieb mir natürlich beim Lesen immer etwas im Hinterkopf. So konnte ich mir auch die Charaktere gut vorstellen, deren Äußeres weiter nicht beschrieben wurde. So ganz einfinden konnte ich mich in die Geschichte lange nicht. Aber die letzten 100 Seiten waren durchaus spannend.
Die Entwicklung von Krabat war auch nachvollziehbar und sehr interessant. Wie er langsam erwachsen wird, Fragen stellt, lernt selbstständig zu denken (mehr oder weniger). Auch einige der Müllerburschen sind mir ans Herz gewachsen, wie Tonda, Juro und Andrusch. Durch Krabats Sicht auf die Dinge wird das wohl ein bisschen beeinflusst, ebenso wie man die Geschehnisse auf der Mühle wahrnimmt.

Kurz: Ein Buch für Groß und Klein mmit allem was dazu gehört! Auch, wenn es nicht ganz so modern geschrieben ist, kann man doch wunderbar in Krabats Geschichte eintauchen.




Weitere Informationen:
Verlag: dtv
Taschenbuch
Seiten: 352
ISBN: 978-3-423-25281-2
Preis: [D] 8,95 €

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