Mittwoch, 20. Juni 2012

[Kurztipp] Die wahre Geschichte der Geisha von Mineko Iwasaki

Hallo alle miteinander!

In dieser Rubrik werden sich aus allen "Hybrid Library Themen" kurze Tipps finden über Medien oder Produkte oder vielleicht auch Rezepte, die ich getestet, benutzt, gelesen, gesehen habe, was aber schon länger her ist oder zudem ich einfach nicht viel sagen kann.
Im Juni wird es eine bunte Mischung sein.
Viel Spaß beim dritten Kurztipp aus dem Genre Bücher!

Allgemeine Infos:
  • Das Buch ist noch erhältlich (allerdings habe ich eine andere Ausgabe, deshalb beziehen sich meine Angaben zur Ausstattung auch auf meine Ausgabe vom Marion Schröder Verlag).
  • Es gibt Fotos von Mineko als Kind, als "Geisha-Lehrling", aus ihrem Leben.

Darum geht's:
In Die wahre Geschichte der Geisha erzählt Mineko Iwasaki (mit Rande Brown) ihre Geschichte. Wie das (sehr) junge Mädchen zu einer Geisha wurde, was es heißt eine solche Ausbildung zu durchlaufen.
Es ist eine Biografie und weist deutliche Parallelen zu Arthur Goldens Die Geisha auf. Nicht verwunderlich, wenn man Amazon Glauben schenken darf, weil sich der Autor durch die Geschichte hat inspirieren lassen.
Das Buch wird als Roman deklariert und ich war mir damals auch beim Lesen nicht sicher, ob wirklich alles so abgelaufen ist. Dennoch bietet gerade dieses Buch einen höchst interessanten Einblick in das Leben einer Geisha und räumt, denke ich, mit einigen Vorurteilen auf. Ich habe jedenfalls damals (2002/2003) sehr viel über Geishas gelernt, was ich bis dato noch nicht wusste.

Meine Meinung:
Ich fand, dass Mineko damals ein schwieriger Charakter war. Nicht, dass ich sie nicht mochte, aber sie war so ganz anders als alle Menschen, die ich kannte. Deswegen hat mir ihr Charakter - und wohl auch ihre Mentalität - es manchmal ein klein wenig schwer gemacht.
Trotzdem fand ich das Buch wirklich überaus interessant. Stellte ich mir doch unter "Geishas" etwas vollkommen anderes vor. Sie waren für mich... nicht die disziplinierten, intelligenten, künstlerischen Frauen, die sie sein müssen und mussten, um dieses Ideal einer Geisha zu leben.
Überhaupt erfährt man viel, wie oben bereits angedeutet, über das Leben einer Geisha und ich war damals sehr erschüttert, wie streng die Mutter des Hauses zu den jungen Meikos (= Geisha-Lehrlinge) ist und was Mineko alles ertragen musste. In unserer Zeit beinahe unvorstellbar.
Die Bilder (siehe unten) und Fotos machen den Text noch viel lebendiger und anschaulicher. Und echter.
Wer einmal hinter die Kulissen blicken will und auch diesen "neuen" Wandel der Geisha-Welt (vor allem nach dem 2. Weltkrieg) erleben will, der ist mit diesem Buch wirklich bestens bedient.

2 Kommentare:

  1. Ich hab vor Jahren Arthur Goldens Buch gelesen. Die erste Hälfte des Buches fand ich damals auch gut, die zweite Hälfte überhaupt nicht.
    Das hier klingt ganz interessant, werd ich mir mal merken, wenn ich mal wieder Lust auf sowas bekomme. Danke!

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    1. Ich kann mich gar nicht mehr so sehr an das Buch erinnern... Ich glaub, ich fand's ganz gut... *lach*
      Das hier ist so was wie eine Mischung aus Roman und Sachbuch. Mineko erzählt selbst und sie ist wirklich ein komisches Kind gewesen, bzw. Erzählerin. Trotzdem hat es mich damals sehr beeindruckt. ;-)
      Gerne!

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