Mittwoch, 21. September 2011

[Filmrezension] Ghost in the Shell

Inhalt:
Es ist das Jahr 2029. Die Welt ist 'computisiert' und die Menschen haben nicht nur künstliche Körperteile, sondern auch künstliche Menschen, Cyborgs, erschaffen. Major Motoko Kusanagi arbeitet für die Polizei, genauer gesagt Sektion 9, und gehört einer Elite-Einheit an. Als ihre Einheit einen unerlaubten Übertritt eines Wissenschaftlers ins Ausland vereitelt, kommen sie einem mysteriösen Hacker auf die Spur - dem PuppetMaster.
Der Hacker versteht es Menschen als seine Marionetten zu benutzen und ist nicht zu fassen. Doch Kusanagi und ihre Kollegen sollen genau das schaffen. Dabei geraten sie mit einer anderen Polizei-Einheit aneinander, Sektion 6, die eigentlich für die äußere Sicherheit zuständig ist.
Was verbirgt sich hinter dem Puppenspieler? Und was hat Sektion 6 damit zu tun?

Ich habe den Film schon vor sehr langer Zeit das erste Mal gesehen und damals hat er mir wirklich gut gefallen. Jetzt habe ich ihn das erste Mal seit langer Zeit wieder gesehen und kann meine Faszination von damals nicht ganz nachvollziehen.
Dabei habe ich der neuen Synchronisation gelauscht (die alte ist übrigens auch auf dieser DVD enthalten) und mir kam sie gar nicht bekannt vor. Die alte aber übrigens auch nicht recht. Die neue Vertonung wurde auch textlich etwas angepasst, aber ich finde sie doch etwas seltsam. Kusanagi wirkt so arrogant. Die alte Stimme passte besser zu ihr, fand ich. Wobei ich in die alte auch nur sporadisch kurz reingelauscht habe.
Die Musik ist irgendwie auch abgedreht. Privat würde ich sie so sicher nicht hören, aber sie passt ziemlich gut zum Film. Sie erinnert mich irgendwie an Tempelmusik oder rituelle Gesänge... in großen Höhlen. Irgendwie sowas. Auch mit den Trommeln.
Die Animationen sind, dafür, dass der Film schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, ganz ordentlich. Teilweise geht es hier aber ziemlich brutal zu, es wird viel geschossen und es mag auf den ersten Blick auch etwas freizügig wirken.
Der Film basiert übrigens auf dem Manga von Shirow Masamune. Ich selbst habe ihn nie, bzw. noch nicht gelesen, deswegen kann ich auch keine Vergleiche anstellen. Bzw. gibt es mehrere Manga: Ghost in the Shell, Ghost in the Shell 1.5 (war, wenn ich mich recht erinnere, eine limitierte HC-Edition) und Ghost in the Shell 2: Manmachine Interface.
Die Geschichte an sich ist etwas verwirrend erzählt, finde ich. Nicht, weil die Schauplätze oder die Erzählstränge verworren wären, sondern, weil ich persönlich das Thema so abstrus fand. Wer aber solche Geschichte mag, ist mit Ghost in the Shell bestens bedient.

Kurz: Etwas verwirrende Geschichte mit viel Action und großem Rätsel. Passende Filmmusik, aber mit der neuen Synchro wurde dem Film kein Gefallen getan!




Weitere Informationen:
Es gibt auch noch eine Anime-Serie (Ghost in the Shell Stand Alone Complex) und einen weiteren Film (Ghost in the Shell 2.0)
Mehr Infos zur Ausstattung der DVD
Originaltitel: Kôkaku kidôtai
Regie: Mamoru Oshii
Länge: 79 Minuten
FSK: 16
Auf DVD erhältlich.

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