Donnerstag, 22. März 2012

[Minifilmrezension] John Carter - Zwischen zwei Welten

Inhalt:
John Carter ist Soldat im amerikanischen Bürgerkrieg, eckt aber bei seinen Vorgesetzten an und will sich nicht weiter in den Kampf schicken lassen. Seine Flucht vor der Armee hat er sich allerdings anders vorgestellt, denn plötzlich findet er sich auf einem fremden Planeten und inmitten eines Kampfs fremdartiger Stämme wieder. Während seiner Reise verdient er sich den Respekt des Anführers einer der Stämme und verliebt sich in eine Prinzessin. Und letztendlich liegt die Zukunft des ganzen Planeten in den John Carters Händen.
[Quelle: amazon.de]

Meine Meinung:
Vorweg: Der Film basiert auf dem Roman A Princess of Mars von Edgar Rice Burroughs.
Ich war sehr skeptisch, ob ich den Film überhaupt sehen wollte. Klar, der Trailer sah ganz gut aus, aber der Schein kann ja trügen und irgendwie hatte ich so eine negative Tendenz. Aber wenn man dann an einem Samstagabend eh nix zu tun hat und eingeladen wird... Bereut habe ich es nicht!
Der Anfang hat mich ein bisschen an Sherlock Holmes und Pastworld erinnert. Worauf der Film genau hinaus will, was passiert, worum's eigentlich geht... keine Ahnung. Aber schon von der ersten Sekunde an fesseln die Bilder, die Musik, die Schauspieler. Kam mir der eine nicht bekannt vor? Malcolm mittendrin Fans sollten ihn erkennen.
John Carter ist ein Kämpfer - durch und durch. Obwohl er sichtlich eine große Last mit sich herumschleppt, beinahe apathisch scheint, hat er doch so viel Kampfwillen, dass er sich nicht so einfach festnehmen oder unterdrücken lässt. Genau das kommt schon in den ersten Minuten rüber und ich fand das so faszinierend. Denn normalerweise entwickeln sich die Helden ja erst, aber John Carter ist schon in gewisser Weise ein Held.
Richtig los geht es dann aber eigentlich erst als John Carter nach Barsoom (dem Mars) kommt. Hier sind die Bilder wirklich beeindruckend. Anders kann ich es nicht beschreiben. Die Tharks, die Bewohner von Helium und Zadonga, ihre Städte und Maschinen und Luftschiffe. Einfach Wahnsinn. Die Geschichte selbst ist bestimmt nicht die tiefgründigste, aber sie unterhält, ist spannend und auch ein bisschen geheimnisvoll.
Natürlich bleibt eine Portion Romantik nicht aus. Wie so oft bei solchen Filmen fand ich die Szenen... na ja, etwas kitschig. Ich habe sicherlich schon kitschigeres gesehen und insgesamt haben das die Schauspieler auch sehr gut gemacht, aber... es ist halt nich so ganz meins. Ich muss aber gestehen, dass man dieses Prickeln und die Spannung zwischen der Mars-Prinzessin Dejah und John Carter vom ersten Moment an förmlich spürt und beinahe ergreifen kann.
Es gibt also neben spannenden, romantischen und abenteuerlichen Szenen auch lustige und action-/kampflastige Szenen. Während ich die 3D-Effekte eher... mäßig fand. Teilweise war die Wirkung schon recht gut, aber eben auch nicht mehr. Der Film wurde auch nicht als 3D gedreht, sollte ich dazu sagen.

Kurz: Ein toller Mix mit sympathischen Charakteren und Darstellern und einem etwas überraschendem Ende. Bildgewaltiges Kino.

8 Kommentare:

  1. Ich werde den Film wahrscheinlich auf DVD ausleihen, ich kann einfach keine Filme mehr in 3D sehen. Irgendwie finde ich die Technik etwas anstrengend für die Augen, besonders wenn ich zwei Brillen übereinander tragen muss, was nicht wirklich funktioniert (aber ich komm einfach nicht mit Kontaktlinsen klar). Schade, dass der Film nirgendwo in 2D läuft, vielleicht würde ich ihn dann sehen, aber nicht wenn der Kinobesuch genauso viel kostet wie eine teure DVD. ^^

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  2. Also ja, wenn du den nicht in 3D sehen willst, würd ich auch auf DVD/Blu-Ray warten. Ich fand die Effekte jetzt echt nicht soooo toll. Verpasste also nix. ;-)
    Aber sehenswert ist er in jedem Fall!
    Und zu den Brillen: Kann ich verstehen, deswegen bin ich echt froh, dass ich Kontaktlinsen hab.

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  3. Hihi,
    ich hätte niemals für den Film Geld ausgegeben^^
    Meinungen zu Filmen gehen wirklich immer weit auseinander^^
    Aber Lust auf die Bücher hat mir der Film gemacht!
    Die werde ich bald mal angehen^^
    Lg

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  4. *lach* Ich wurde ja auch eingeladen, von daher... ich glaub so hätt ich ihn mir vielleicht dann halt mal ausgeliehen. Trotzdem bin ich ganz froh, dass ich ihn im Kino gesehen habe - ist halt doch ein Erlebnis. Schade nur, dass er scheinbar nirgends in 2D angeboten wird, obwohl's ja de fakto einer ist. :-|
    Die Bücher fänd ich jetzt auch ganz interessant... Aber mein Neuzugänge-Post wird am Sonntag wirklich ALLES sprengen. >_<

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  5. Also ich war mir nicht ganz sicher ob ich den Film gucken sollte, aber ich denke nachdem ich genauso viel gutes wie schlechtes darüber gehört habe, werd ich mir einfach selbst mal ein bild machen ^^

    LG
    Evelyn

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  6. Ich denke, das ist eh immer das beste. Wenn dir der Trailer gefallen hat, wird dir der Film bestimmt auch gefallen. Es ist halt echt Geschmackssache - und vor allem kommt's auch drauf an, was du erwartest und warum du ins Kino gehst.
    Unterhaltung? Tolle Bilder? Gute Schauspieler und Effekte? Check.
    Tiefgründige Story? Innovation? Überraschungsmomente? Eher weniger.

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  7. Deiner Checkliste kann ich aber wieder voll zustimmen.
    Man muß nur immer für sich selbst entscheiden aus welchen Gründen man lachen möchte und wieviel man bereit ist dafür zu zahlen. Bis jetzt fand ich 3D Effekte eigentlich nur bei animierten Filmen lohnenswert.
    Und klar im Kino, bringt doch nur auf der großen Leinwand richtig Spaß^^

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  8. Ja, ich denk, das ist mit allem so: Warum lese ich ein/das Buch? Was möchte ich haben? Warum gehe ich ins Theater/Oper/Freilichtspiel?
    Ich bin halt der Typ, der unterhalten werden will - in erster Linie. Dabei soll's nicht zu platt und nicht zu "kenn ich schon" sein, sondern halt einfach Spaß machen.
    Nachdem ich dann in der Zeitung gelesen hab, dass der Film eigentlich 2D-konzipiert ist, hätte ich so oder so nicht den 3D-Aufschlag zahlen wollen. >_< Wie gut, dass man spendable Eltern hat. :D

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