Sonntag, 29. Mai 2011

[Rezension] Die Wahrheit über Alice von Rebecca James


Inhalt:
Ein dunkles Geheimnis
Ein zerstörtes Leben
Eine neue Freundin,
die dir hilft zu vergessen
Aber was, wenn sie nicht ist,
was sie zu sein scheint?

[Quelle: rowohlt.de]



Katherine lebt seit einem tragischen Familienunglück bei ihrer Tante in Sydney. Auf ihrer neuen Schule ist sie eher eine Einzelgängerin bis eine Mitschülerin sie anspricht: Alice. Alice ist eine fröhliche, junge Frau, die man einfach mögen muss.
So freunden sich die beiden an, gehen auf Partys amüsieren sich. Über Alice lernt Katherine auch deren Freund Robbie kennen, mit dem sie sich auch gut versteht.
Nach und nach lernt Katherine Alice näher kennen. Der Schein trügt und langsam geht Katherine auf, dass hinter Alice aufgesetzter Fassade noch mehr stecken muss. Aber Katherine möchte die Freundschaft zu Alice, und Robbie, nicht gefährden. Außerdem hat sie selbst auch ein Geheimnis.

James' Schreibstil liest sich flüssig und leicht. Er ist eindringlich, an den passenden Stellen emotionial oder distanziert.
Erzählt wird Katherines Geschichte erzählt sie selbst. Allerdings aus, genau genommen, drei Blickwinkeln, bzw. Zeitebenen. Einmal als Katherine bereits Erwachsen ist, wenn man so will also aus der Zukunft. Dann gibt es Kapitel aus Katherine Vergangenheit, als die Familie noch "heil" war. Und dann natürlich aus der Gegenwart, wo Katherine Alice kennen lernt. In dieser Zeitschiene spielt die tragische Geschichte hauptsächlich.
Die Geschichte ist ein bisschen vertrackt, man erfährt nach und nach nur einzelne Puzzleteile, was zur Folge hat, dass man eigentlich von Kapitel zu Kapitel selbst spekuliert. Aber nicht nur "Wie geht's weiter?", sondern auch "Was ist passiert?", "Was hat es mit "Alices Wahrheit" auf sich?", "Warum fühlt sich Katherine so schuldig?" oder "Was ist zwischen Alice und Katherine passiert?". Letztere Frage begleitet einen fast das ganze Buch über.
Das erste Kapitel wird nämlich aus der Zukunft erzählt und man ahnt, dass es einen Konflikt zwischen Alice und Katherine gegeben hat. Aber welchen?
Die Charaktere sind unglaublich natürlich. Sie haben Ecken und Kanten. Es ist wie im richtigen Leben: Entweder man mag sie oder eben nicht. Besonders Alice scheint auf den ersten Blick sehr sympathisch. Aber je weiter man sie mit Katherines Augen kennen lernt, desto mehr Kanten und spitze Ecken fallen einem auf. Eine "Alice" kennt sicher jeder.
Durch die Ich-Perspektive ist man auch gleich in der Geschichte drin. Alle Details werden miteinander verwoben und am Schluss bleibt kein Faden locker, alle Geheimnisse werden aufgeklärt. Manches ist ein bisschen vorhersehbar, anderes wiederum überhaupt nicht.
Ich konnte durchweg mit Katherine mitfühlen. Ihre Erlebnisse ziehen einen einfach mit, ganz tief hinein.

Kurz: Spannend und aufwühlend bis zur letzten Seite!




Weitere Informationen:
Verlag: Wunderlich / Rowohlt
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 320
Originaltitel: Beautiful Malice
ISBN: 978-3-8052-5003-0
Preis: [D] 16,95 €

5 Kommentare:

  1. Tolle Rezi! Ich habe "Alice" auch vor einiger Zeit gelesen und war auch sehr positiv angetan davon!

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  2. Danke. :-)
    Ich hätte echt nicht gedacht, dass es doch so fesselt. Vor allem, wenn man ja eigentlich ganz andere Genres liest. ;-)

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  3. Mir hat das Buch auch super gefallen :) Schön, dass es dir genauso ging!

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  4. Oh, das wollte ich mir auch schon lange kaufen, hab aber immer gezögert. Dank deiner Rezi, werd ich es jetzt aber endlich kaufen. :)

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  5. @ Caro: Ja, ich dachte mir auch schon, dass es gut wird. Ich war nur überrascht, dass es NOCH besser war. XD

    @ Faith: Mach das auf jeden Fall! Ist jeden Cent wert. :D Vor allem, wenn man mal etwas anderes als Fantasy lesen will. ;-)

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