Hallo alle miteinander!
Es wird mal wieder Zeit für einen Wochenrückblick, obwohl's wohl eher ein Monatsrückblick ist. o_O Ich kann gar nicht glauben, dass der November schon wieder vorbei ist! Oder fast. Tatsächlich ist auch im November buchtechnisch nicht so viel bei mir passiert. Die Zeit zum Lesen fehlt mir einfach. Mittlerweile habe ich mich, denke ich, ganz gut in Würzburg eingelebt und auch bei der Arbeit kehrt langsam ein "Alltag" ein. Was mir doch ein bisschen mehr Zeit zum Lesen gibt. Aber nur ein bisschen.
Trotzdem konnte ich am Samstag nicht widerstehen und habe mir ein Buch gegönnt - und sogar einen Manga! Lady Lorelies hat sich natürlich unglaublich gefreut - endlich mal wieder neues Futter! Dabei ist der SuB ja nun wirklich groß genug...
An Sehnsucht der Dunkelheit von Kresley Cole konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Nachdem ich in den letzten Monat fast ausschließlich Jugend- und Kinderbücher gelesen habe, hatte ich auch mal wieder Lust auf etwas... ähm, Erwachseneres. Mal ganz davon abgesehen, dass mich Kresley Cole bisher immer begeistern und vollkommen gefangen nehmen konnte.
Außerdem gab es noch den aktuellen Band von Bokura ga ita. Der Manga ist wirklich ein ganz besonderes Schmuckstück und ist auf jeden Fall einen Blick wert. Wer Sunadokei mochte und auch Kimi Ni Todoke, der sollte einfach auch einmal in diesen Manga hinein schnuppern. Es ist eine wunderbare und zarte Geschichte über die erste Liebe und das Erwachsenwerden.
Und sonst so?
Am Donnerstag waren mein Mitbewohner und ich im Kino. Cloud Atlas. Wer ihn noch nicht gesehen hat: Ab, ab! Der Film ist wirklich einer der Besten, die ich seit Langem gesehen habe und hat Potential zu einem Dauer-Liebling, den man immer wieder gucken kann - schon allein, um die Geschichte komplett zu erfassen.
Auch die Offizielle Seite zum Film ist schon einen Blick wert. Die Musik ist atemberaubend, die Kostüme wirklich gigantisch (schaut euch unbedingt den Abspann an!!!) und die Schauspieler haben ihre Sache wirklich ausgezeichnet gemacht.
Tatsächlich habe ich auch mal wieder ein (eigentlich zwei, aber über das zweite darf ich noch nichts sagen ;-) ) Buch fertig gelesen: Hieronymus Frosch - Darauf hat die Welt gewartet von Andreas H. Schmachtl. Ein so süßes und liebes und lustiges Buch für Kinder ab vier (vielleicht auch jünger?). Ich mag den kleinen Frosch jedenfalls sehr gerne und auch seine Abenteuer. Als kleines Bonbon - neben den tollen Zeichnungen - gibt es sogar ein Daumenkino! =D
Montag, 26. November 2012
Sonntag, 25. November 2012
[Rezension] Mal was ganz anderes...
Hallo alle miteinander!
Eigentlich wollte ich euch hier meinen Wochenrückblick präsentieren, der - zugegeben - längst überfällig ist. Aber nachdem ich jetzt beinahe zwei Stunden in unserer WG-Küche zugebracht und gewerkelt habe (und es fühlte sich an wie ein ganzer Nachmittag!), habe ich mich zu einer Rezension der etwas anderen Art entschlossen...
Die kleine Pralinenmanufaktur
(oder: Die kleine Höllenschokofabrik...)
Vor ein paar Wochen habe ich mir dieses Buch in Geschenkbox und mit 30 Silikonpralinenförmchen bestellt.
Nein, ich habe nicht aus meinem Plätzchendebakel von vor drei oder vier Jahren gelernt (sieben (!!!!) Sorten verschiedenen Plätzchen - zwei Tage und ein absolut unbegabter Bäcker (--> me!) = Katastrophe und Beinahe-Nervenzusammenbruch). Ich wollte dieses Jahr unbedingt Pralinen selber machen. Nein, natürlich nicht um sie selber zu essen, denn ich bin ja bekanntlich nicht der größte Schokofan. "Ach, das wird doch bestimmt easy-peasy", dachte ich mir.
Hört jemand die kleine gehässige Stimme in mir lachen? Ich bis dato jedenfalls nicht.
Zum Buch:
Es ist gebunden, 10 x 12,5 cm groß und handlich. Leider aber zum Aufschlagen daher nicht besonders gut geeignet... Es sei denn, man hat so einen tollen Kochbuchhalter (Memo an Hirn: Irgendwann so einen Halter besorgen...).
Es gibt zu jeder Sorte Pralinen wirklich tolle Fotos - wie sie eigentlich aussehen sollen (ich erspare euch die eigentlichen Fotos von meinen Pralinen - zumal sie auch auf verschiedene Kühlschränke in verschiedenen Städten momentan verteilt sind...). 20 Pralinensorten könnte (!) man machen, so man denn die Muse hat. Die Auswahl mag zwar klein erscheinen, aber ich finde sie insgesamt sehr toll. Da gibt es bspw. die "klassischen" mit Nuss, aber auch ausgefallene wie mit Limette und Ingwer oder Matcha Tee. Insgesamt bin ich also zufrieden - zu viel ist ja auch nicht immer gut (vor allem bei entscheidungsunfreudigen Menschen wie mich).
Auf den ersten Seiten befindet sich dann noch eine Schritt-für-Schritt-Erklärung wie die Pralinen (grundsätzlich) hergestellt werden sollen - jeweils auch mit einem Foto. An sich eine wunderbare Idee, die sich als schwierig für Anfänger (finde ich) und absolute Ungeduldspinsel (wie mich) gestaltet. Aber gut.
Die Umsetzung:
Angefangen habe ich mit Marmorpralinen. Die erschienen mir am leichtesten zu machen. Vollmilchschokolade und weiße Schokolade schmelzen, zusammen gießen, umrühren - fertig. Na, das bekomme ja sogar ich hin! ... ... ... Na ja.
Wer Pralinen macht, ungeduldig ist, kein Thermometer zum Messen der Tempartur (der Schokolade!!! Nicht, was ihr jetzt vielleicht wieder denkt...) und sowieso eher zur Grobmotorik neigt, dem sei schon mal gesagt, dass die Küche danach wie ein schwarz-weißes Schokoschlachtfeld aussehen wird. Der "Marmor" ist dann nicht nur IN den Pralinen, sondern auch drum herum. Aber hey, ohne ein bisschen Sauerei wäre die ganze Schokomansche doch nur halbso lustig!
Insgesamt hat das aber schon mal ganz gut geklappt, wenn wohl auch die Schokolade doch zu kalt (?) war oder ich einfach noch zwei Paar Hände mehr gebraucht hätte (wie Kamajii aus Chihiros Reise ins Zauberland)... Oder einfach weniger Schokolade in die Förmchen hätte gießen sollen (und sie nicht wirklich randvoll gemacht hätte...). Sie schmeck(t)en und waren auch relativ fix fertig. Was mir Mut zur zweiten Sorte machte...
Milchschokolade, Karamell und Mandeln. Natürlich sahen die Pralinen auf dem Foto wieder traumhaft aus und auch die Herstellung schien doch nicht SO schwer zu sein... Jaja, wenn man denn "Karamell" und "gehackte Mandel" auch definieren würde... Oder so. Aber von Anfang an.
Schokoladeschmelzen hatte ich ja mittlerweile drauf - auch ohne Thermometer. In Förmchen gießen sah jetzt auch nicht mehr aus wie eine eingeschlagene Bombe, sondern eher wie einmal Wand-Streichen (obwohl das bei mir wesentlich weniger Sauerei verursacht...). Neben nörgelnder Mutter ("Musst du unbedingt JETZT in der Küche hantieren?" - Ami denkt: "Wann denn sonst? Nachts um Drei?" - Egal wann, der Spruch wäre IMMER gekommen...) und neugierigem, fast besserwisserischem Vater ("Das macht man eigentlich nicht so..." - "Es steht aber genau SO im Buch! o_O") war das Pralinenmachen doch dann auch fast ein Klacks. Sogar das Karamell sah wunderbar aus - bis... ja, bis die "gehackten Mandeln" (definiere mal bitte einer gehackt...) dazu kamen und die ganze zähe Masse in eine bröckelige Irgendwas-Masse verwandelt haben, die doch eigentlich - mehr oder minder - flüssig sein sollte (jedenfalls laut - betrügerischem - Bild im Pralinenbuch!). Da ich dann eh zu viel Schokolade hatte (wie auch bei der letzten Fuhre...), hab ich einfach noch ein paar Kleckse oben drüber.
Ergebnis: Zufriedenstellend, aber künstlerisch eine Katastrophe. Na, zumindest schmecken sie.
Den Abschuss lieferten dann heute aber die Dunkle Schokolade mit Himbeeren.
Nächsthöheres Level der Pralinenmacherei! Diesmal sollten es Pralinen mit sogenannter Ganache werden! Schokolade schmelzen - check. "Mantel" herstellen - nach ein bisschen versuchen, check. Selbst die Ganache ließ sich ja wirklich "einfach" herstellen. Wow. Und das für mich als wirklich unbegabte Pâtissière.
Es sollten 400g dunkle Schokolade geschmolzen werden. Für Mantel und "Deckel". Okayyyy. Nach meiner Erfahrung - haha - hätte da eigentlich schon eine riesige rotblinkende Sirene angehen sollen. Aber nein. Brav ans Rezept halten. Für die Ganache noch einmal 250 g (!!!!) Schokolade plus 180 g (!!!!) Himbeerkonfitüre. Spätestens jetzt hätte mich der Holzhammer treffen sollen - oder schlichtweg gesunder Menschenverstand. Denn diese Angaben beziehen sich jeweils auf 30 Pralinen (!!!!!!). Aber nein. Brav ans Rezept halten.
Das Ergebnis: 30 kleine, kreuzelige Pralinen und 20 Riesenpralinen. Wer hat aufgepasst?
Ich hatte so viel an Schokomasse und Ganache übrig, dass ich tatsächlich noch 20 (!!!) Förmchen (mit knapp 4,5 cm Durchmesser) mit Schokolade (Boden) und Ganache (der Rest bis oben hin) füllen konnte.
Und ich meinte gestern noch großkotzig zu meinem Dad: "Also, die Förmchen da brauch ich doch echt nicht! So viel mach ich doch NIE im Leben!" Ja, Väter wissen's halt manchmal doch besser...
Mein Fazit:
NIE WIEDER! Oder wenn dann nur mit mindestens einer Person, die weiß, was sie da tut.
Für Anfänger ist das Buch, würde ich behaupten, eher schwierig. Man sollte zumindest schon ein bisschen Ahnung vom Backen oder Schokoladenverarbeitung haben - und sich vor allem auf mehr als die angegebenen knapp 30 Minuten (bei jeder Sorte circa) einstellen.
Na gut, "nie wieder" ist vielleicht übertrieben. Eine Sorte werde ich demnächst wohl schon noch machen (allein, weil ich noch knapp 500g Schokolade im Kühlschrank hab, die ich sonst eh niemals essen würde...), aber dann hab auch ich erst mal genug... bis in drei Jahren. :D
PS: Keine Ahnung wie die Schoko-Himbeer-Pralinen schmecken... einzeln hat die Masse gut geschmeckt... Sie kühlen gerade aus und ich habe die Befürchtung, dass die Riesenpralinen mit Förmchen gegessen werden müssen...
PS2 (29.11.12) : Die großen Pralinen sind seit gestern weg - Rekord! Selbst bei unserer Schoko-WG! Die waren aber auch echt lecker...
Eigentlich wollte ich euch hier meinen Wochenrückblick präsentieren, der - zugegeben - längst überfällig ist. Aber nachdem ich jetzt beinahe zwei Stunden in unserer WG-Küche zugebracht und gewerkelt habe (und es fühlte sich an wie ein ganzer Nachmittag!), habe ich mich zu einer Rezension der etwas anderen Art entschlossen...
Die kleine Pralinenmanufaktur
(oder: Die kleine Höllenschokofabrik...)
Vor ein paar Wochen habe ich mir dieses Buch in Geschenkbox und mit 30 Silikonpralinenförmchen bestellt.
Nein, ich habe nicht aus meinem Plätzchendebakel von vor drei oder vier Jahren gelernt (sieben (!!!!) Sorten verschiedenen Plätzchen - zwei Tage und ein absolut unbegabter Bäcker (--> me!) = Katastrophe und Beinahe-Nervenzusammenbruch). Ich wollte dieses Jahr unbedingt Pralinen selber machen. Nein, natürlich nicht um sie selber zu essen, denn ich bin ja bekanntlich nicht der größte Schokofan. "Ach, das wird doch bestimmt easy-peasy", dachte ich mir.
Hört jemand die kleine gehässige Stimme in mir lachen? Ich bis dato jedenfalls nicht.
Zum Buch:
Es ist gebunden, 10 x 12,5 cm groß und handlich. Leider aber zum Aufschlagen daher nicht besonders gut geeignet... Es sei denn, man hat so einen tollen Kochbuchhalter (Memo an Hirn: Irgendwann so einen Halter besorgen...).
Es gibt zu jeder Sorte Pralinen wirklich tolle Fotos - wie sie eigentlich aussehen sollen (ich erspare euch die eigentlichen Fotos von meinen Pralinen - zumal sie auch auf verschiedene Kühlschränke in verschiedenen Städten momentan verteilt sind...). 20 Pralinensorten könnte (!) man machen, so man denn die Muse hat. Die Auswahl mag zwar klein erscheinen, aber ich finde sie insgesamt sehr toll. Da gibt es bspw. die "klassischen" mit Nuss, aber auch ausgefallene wie mit Limette und Ingwer oder Matcha Tee. Insgesamt bin ich also zufrieden - zu viel ist ja auch nicht immer gut (vor allem bei entscheidungsunfreudigen Menschen wie mich).
Auf den ersten Seiten befindet sich dann noch eine Schritt-für-Schritt-Erklärung wie die Pralinen (grundsätzlich) hergestellt werden sollen - jeweils auch mit einem Foto. An sich eine wunderbare Idee, die sich als schwierig für Anfänger (finde ich) und absolute Ungeduldspinsel (wie mich) gestaltet. Aber gut.
Die Umsetzung:
Angefangen habe ich mit Marmorpralinen. Die erschienen mir am leichtesten zu machen. Vollmilchschokolade und weiße Schokolade schmelzen, zusammen gießen, umrühren - fertig. Na, das bekomme ja sogar ich hin! ... ... ... Na ja.
Wer Pralinen macht, ungeduldig ist, kein Thermometer zum Messen der Tempartur (der Schokolade!!! Nicht, was ihr jetzt vielleicht wieder denkt...) und sowieso eher zur Grobmotorik neigt, dem sei schon mal gesagt, dass die Küche danach wie ein schwarz-weißes Schokoschlachtfeld aussehen wird. Der "Marmor" ist dann nicht nur IN den Pralinen, sondern auch drum herum. Aber hey, ohne ein bisschen Sauerei wäre die ganze Schokomansche doch nur halbso lustig!
Insgesamt hat das aber schon mal ganz gut geklappt, wenn wohl auch die Schokolade doch zu kalt (?) war oder ich einfach noch zwei Paar Hände mehr gebraucht hätte (wie Kamajii aus Chihiros Reise ins Zauberland)... Oder einfach weniger Schokolade in die Förmchen hätte gießen sollen (und sie nicht wirklich randvoll gemacht hätte...). Sie schmeck(t)en und waren auch relativ fix fertig. Was mir Mut zur zweiten Sorte machte...
Milchschokolade, Karamell und Mandeln. Natürlich sahen die Pralinen auf dem Foto wieder traumhaft aus und auch die Herstellung schien doch nicht SO schwer zu sein... Jaja, wenn man denn "Karamell" und "gehackte Mandel" auch definieren würde... Oder so. Aber von Anfang an.
Schokoladeschmelzen hatte ich ja mittlerweile drauf - auch ohne Thermometer. In Förmchen gießen sah jetzt auch nicht mehr aus wie eine eingeschlagene Bombe, sondern eher wie einmal Wand-Streichen (obwohl das bei mir wesentlich weniger Sauerei verursacht...). Neben nörgelnder Mutter ("Musst du unbedingt JETZT in der Küche hantieren?" - Ami denkt: "Wann denn sonst? Nachts um Drei?" - Egal wann, der Spruch wäre IMMER gekommen...) und neugierigem, fast besserwisserischem Vater ("Das macht man eigentlich nicht so..." - "Es steht aber genau SO im Buch! o_O") war das Pralinenmachen doch dann auch fast ein Klacks. Sogar das Karamell sah wunderbar aus - bis... ja, bis die "gehackten Mandeln" (definiere mal bitte einer gehackt...) dazu kamen und die ganze zähe Masse in eine bröckelige Irgendwas-Masse verwandelt haben, die doch eigentlich - mehr oder minder - flüssig sein sollte (jedenfalls laut - betrügerischem - Bild im Pralinenbuch!). Da ich dann eh zu viel Schokolade hatte (wie auch bei der letzten Fuhre...), hab ich einfach noch ein paar Kleckse oben drüber.
Ergebnis: Zufriedenstellend, aber künstlerisch eine Katastrophe. Na, zumindest schmecken sie.
Den Abschuss lieferten dann heute aber die Dunkle Schokolade mit Himbeeren.
Nächsthöheres Level der Pralinenmacherei! Diesmal sollten es Pralinen mit sogenannter Ganache werden! Schokolade schmelzen - check. "Mantel" herstellen - nach ein bisschen versuchen, check. Selbst die Ganache ließ sich ja wirklich "einfach" herstellen. Wow. Und das für mich als wirklich unbegabte Pâtissière.
Es sollten 400g dunkle Schokolade geschmolzen werden. Für Mantel und "Deckel". Okayyyy. Nach meiner Erfahrung - haha - hätte da eigentlich schon eine riesige rotblinkende Sirene angehen sollen. Aber nein. Brav ans Rezept halten. Für die Ganache noch einmal 250 g (!!!!) Schokolade plus 180 g (!!!!) Himbeerkonfitüre. Spätestens jetzt hätte mich der Holzhammer treffen sollen - oder schlichtweg gesunder Menschenverstand. Denn diese Angaben beziehen sich jeweils auf 30 Pralinen (!!!!!!). Aber nein. Brav ans Rezept halten.
Das Ergebnis: 30 kleine, kreuzelige Pralinen und 20 Riesenpralinen. Wer hat aufgepasst?
Ich hatte so viel an Schokomasse und Ganache übrig, dass ich tatsächlich noch 20 (!!!) Förmchen (mit knapp 4,5 cm Durchmesser) mit Schokolade (Boden) und Ganache (der Rest bis oben hin) füllen konnte.
Und ich meinte gestern noch großkotzig zu meinem Dad: "Also, die Förmchen da brauch ich doch echt nicht! So viel mach ich doch NIE im Leben!" Ja, Väter wissen's halt manchmal doch besser...
Mein Fazit:
NIE WIEDER! Oder wenn dann nur mit mindestens einer Person, die weiß, was sie da tut.
Für Anfänger ist das Buch, würde ich behaupten, eher schwierig. Man sollte zumindest schon ein bisschen Ahnung vom Backen oder Schokoladenverarbeitung haben - und sich vor allem auf mehr als die angegebenen knapp 30 Minuten (bei jeder Sorte circa) einstellen.
Na gut, "nie wieder" ist vielleicht übertrieben. Eine Sorte werde ich demnächst wohl schon noch machen (allein, weil ich noch knapp 500g Schokolade im Kühlschrank hab, die ich sonst eh niemals essen würde...), aber dann hab auch ich erst mal genug... bis in drei Jahren. :D
PS: Keine Ahnung wie die Schoko-Himbeer-Pralinen schmecken... einzeln hat die Masse gut geschmeckt... Sie kühlen gerade aus und ich habe die Befürchtung, dass die Riesenpralinen mit Förmchen gegessen werden müssen...
PS2 (29.11.12) : Die großen Pralinen sind seit gestern weg - Rekord! Selbst bei unserer Schoko-WG! Die waren aber auch echt lecker...
Dienstag, 20. November 2012
[Rezension] Nieundewig von Mary E. Pearson
2. Band |
Bis wann bist du ein Mensch?
Nach einem Autounfall ist Lockes Seele in einem Computer gefangen. 260 Jahre später schlägt er in einem künstlich rekonstruierten Körper die Augen auf – und sofort sind seine Gefühle für Jenna wieder da. Doch hat seine Seele wirklich unbeschadet überlebt? Und warum hat Jenna in all den Jahren nie versucht, ihn zu retten? Die Suche nach der Wahrheit wird für Locke zu einer lebensgefährlichen Reise.
[Quelle: fischerverlage.de]
Habe ich schon gesagt, dass ich Schmetterlinge liebe? Und Rot eigentlich nicht ausstehen kann? Der rote Schmetterling ist schon sehr dominant und passt irgendwie auch nicht zu Locke (um den es ja in Nieundewig geht). Aber sowohl die Covergestaltung als auch der Titel drücken für mich persönlich einfach so etwas... poetisches aus - genau wie das Buch an sich auch. Optisch passt es natürlich auch zum Vorgänger (Zweiunddieselbe). Der Schutzumschlag ist übrigens leicht rau. Es sind diese Details bei der Gestaltung, die ich gerade beim Fischer Jugendbuch Verlag (oder in dem Fall Schatzinsel) so schätze.
Diesmal geht es also um Locke, den wir schon aus dem ersten Band kennen - mehr oder weniger. Er erzählt seine Geschichte selbst (im Präsens) und schafft dadurch eine besondere Nähe. Obwohl ich - leider - sagen muss, dass ich Locke zwar mochte, aber der Funke zu ihm nicht so ganz übergesprungen ist. Da hat es mir Jenna in Zweiunddieselbe leichter gemacht.
Ähnlich wie in Jennas Geschichte ist auch hier die Atmosphäre wieder sehr dicht, ein bisschen melancholisch und regt definitiv wieder zum Nachdenken an. Es ist kein Buch, das man mal eben so weg liest. Nein, es ist vielmehr ein Stück Edelschokolade, das langsam auf der Zunge zergeht. Denn leichte Kost liefert Pearson hier nicht.
Es geht wieder um die Frage: "Bis wann bist du ein Mensch?" Diesmal geht es sogar noch weiter, denn eigentlich sind Locke und Kara "tot", ausgelöscht, nicht mehr existierend. Eigentlich. Aber Locke ist trotzdem ein so lebendiger Charakter mit Ecken und Kanten. Das macht ihn griffiger und realer. Einerseits ist Locke noch der 16-jährige Junge von "damals", gleichzeitig aber auch eine alte Seele. Ihm fehlt - ganz klar - Erfahrung und Entwicklung. Und doch macht er letztere auf den knapp 400 Seiten durch, reift und versucht sich selbst zu finden.
Was ich auch immer wieder faszinierend beim Lesen fand: Wie Pearson sich die Welt in gut 250 Jahren in der Zukunft vorstellt - oder beschreibt. Ihre Zuklunft ist vertraut, aber dennoch ganz anders. Ich hatte nie das Gefühl in einer total "abgespaceten" Zeit zu sein - wo alles möglich und nichts real erscheint.
Auch das Beziehungsgeflecht der Protagonisten (Jenna-Locke-Kara) fand ich spannend. Zum einen, weil Locke und Kara doch noch irgendwie die Teenager sind - und dann auch wieder nicht. Und Jenna hingegen eher die "alte Frau", aber eben dann doch noch Teenie - wenn das einen Sinn ergibt. Dass sich Jenna diesen jungen Menschen in sich all die Jahre erhalten konnte, finde ich schon erstaunlich, wenn man ihre Geschichte bedenkt. Ebenso erstaunlich, wie Locke noch der nette, sympathische Junge von nebenan ist, der zwar jetzt perfekt aussieht, aber dennoch seiner eben nicht perfekten "Fassade" hinterher trauert.
Insgesamt hat Zweiunddieselbe mehr Eindruck bei mir hinterlassen. Dennoch ist Nieundewig eine gelungene Fortsetzung, die einfach (und zum Glück) noch fortgesetzt werden muss. Allein schon, weil die Charaktere so liebenswert sind, der Schreibstil und das Setting einmalig und schlussendlich auch noch einiges geklärt werden soll.
Kurz: Nieundewig ist eines dieser Bücher, die einen lange beschäftigen und die man immer wieder zur Hand nehmen kann.
Weitere Informationen:
Verlag: Fischer Jugendbuch
Übersetzer: Maren Illinger
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 384
Originaltitel: The Fox Inheritance
Reihe: Jenna Fox Chronicles
ISBN: 978-3-596-85475-2
Preis: [D] 15,99 €
Sturz in die Zeit bei Amazon, bol, buch
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