Inhalt:
Eines Tages erhält die Schriftstellerin Juliet, die in den späten vierziger Jahren in London lebt, einen erstaunlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Da ihre Adresse vorn im Buch steht, wendet er sich an sie, um mehr über den Autor zu erfahren, der ihn fasziniert. Zwischen der Literatin und dem Bauern entspinnt sich ein anrührender Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der „Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society“ erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die die Inselbewohner – ungeübte Leser – gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich sie zu treffen. Sie beschließt, auf die Insel zu reisen. Dort stößt sie auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied der Literarischen Gesellschaft, und ihre große Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey kennen…
[Quelle: rowohlt.de]
Eines Tages erhält die Schriftstellerin Juliet, die in den späten vierziger Jahren in London lebt, einen erstaunlichen Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Da ihre Adresse vorn im Buch steht, wendet er sich an sie, um mehr über den Autor zu erfahren, der ihn fasziniert. Zwischen der Literatin und dem Bauern entspinnt sich ein anrührender Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz der „Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society“ erfährt, einer literarischen Gesellschaft, die die Inselbewohner – ungeübte Leser – gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, desto mehr wünscht sie sich sie zu treffen. Sie beschließt, auf die Insel zu reisen. Dort stößt sie auf die Geschichte von Elizabeth, einem verschollenen Mitglied der Literarischen Gesellschaft, und ihre große Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey kennen…
[Quelle: rowohlt.de]
>>Leseprobe<<
Die Schriftstellerin Juliet Ashton schrieb unter dem Pseudonym Izzy Bickerstaff eine komische Kolumne über den Krieg, damit die Leute in London etwas hatten, worüber sie sich amüsieren und lachen konnten. Die Kolumnen wurden als Buch verlegt und Juliet macht eine Leserreise, obwohl der jungen Frau gar nicht danach ist.
Der zweite Weltkrieg fordert seinen Tribut nicht nur von den Verlierern ein, sondern auch von der Bevölkerung. Juliets Zuhause wurde zerbombt und überhaupt ist sie sehr deprimiert.
Irgendwann erhält sie aber einen Brief. Von einem Bauern, der auf Guernsey lebt und zufällig eines ihrer alten Bücher ergattert hat. Der Mann heißt Dawsey Adams und er erzählt Juliet von der Besatzung seiner Heimat, der Kanalinseln, von der Gründung des Literaturclubs (dem Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf).
Juliet ist natürlich neugierig auf die Guernseyer Menschen, auf die Besatzungszeit. Dabei taucht ein Name sehr häufig auf: Elizabeth.
Nach und nach freundet sich Juliet mit den Menschen auf Guernsey an und sie mit ihr.
Der Roman ist ein Briefroman. Die Geschichte wird also aus Briefen erzählt. Von Juliet, Sidney (Juliets Verleger), Susan, Sophie, Dawsey, Isola, Amelia und vielen weiteren Personen.
Der Leser setzt sich so verschiedene Puzzlestücke zusammen, die sich relativ schnell zu einem Geflecht bilden. Durch die unterschiedlichen Erzähler bekommt man einen noch genaueren Eindruck der Nachkriegs- und Besatzungszeit in England mit.
Man gewinnt die Charaktere auch schnell lieb. Allen voran Elizabeth, die der Leser aber nur aus Erzählungen kennen lernt, die etwas flatterhafte Juliet, die schrullige Isola, der liebenswerte Dawsey, der große Bruder Sidney...
Die Sprache ist teilweise nicht ganz flüssig, nicht so leicht, wie ich es gewohnt bin. Aber das trägt nur zur Authenzität des Buches bei. Immerhin spielt sich die Geschichte Mitte der 40er Jahre ab.
Wer hier eine Liebesgeschichte mit allem drum und dran erwartet, der wird erst mal enttäuscht. Denn das Hauptthema ist die Besatzungs-, Kriegs- und Nachkriegszeit des zweiten Weltkriegs!
Trotzdem schwingt immer eine gewisse Wärme, aber auch Trauer und Wut mit. Man kann sich zumindest ein kleines Bild der damaligen Zeit bilden. Wirklich spannend ist der Roman nicht aufgezogen, aber dieser lebt nun mal von seinen Charakteren, ihrem Leben und ihren Geschichten, die lustig, traurig, chaotisch und tragisch sind.
Kurz: Ein etwas anderer Roman über den zweiten Weltkrieg, der trotz des ernsten und recht kühlen Themas aber nur so vor Wärme und herzlichen Charakteren sprüht!
Weitere Informationen:
Verlag: rororo / Rowohlt
Taschenbuch, kartoniert
Seiten: 304
Originaltitel: The Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society
ISBN: 978-3-499-24593-0
Preis: [D] 8,95
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