Mittwoch, 13. Oktober 2010

[Rezension] Drei Wünsche hast du frei von Jackson Pearce




Inhalt:
»Wer bist du?«, flüstert sie.
»Ich habe keinen Namen«, antworte ich.
»Aber können wir die Förmlichkeiten überspringen und das hier beschleunigen?«
»Was beschleunigen?«
»Das mit den Wünschen. Ich bin hier, um dir drei zu erfüllen.«

Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Gerade noch war sie verliebt und beliebt, nun ist sie nur noch die Ex vom coolsten Typ der Schule. Viola wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden – und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus … und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört …

[Quelle: pan-verlag.de]



Viola ist 16 und fühlt sich unsichtbar, nicht dazugehörig. Sie wünscht sich von ganzem Herzen dazu zu gehören. Doch sie ahnt nicht, dass sich dieser Wunsch erfüllen soll. Denn plötzlich taucht ein fremder Junge auf, den nur sie zu sehen scheint und eröffnet ihr: „Ich bin ein Dschinn und du hast drei Wünsche frei.“
Aber Viola wünscht sich eigentlich nichts. Nichts, was sie nicht auch glaubt aus eigener Kraft zu schaffen. Aber Dschinn muss ihr drei Wünsche erfüllen, damit er nach Hause zurückkehren kann, nach Caliban, das Land der Dschinns.
Doch seine neue Herrin stellt sich als äußerst resistent gegenüber ihren Wünschen heraus. So bleibt Dschinn nichts anderes übrig als in der Welt der Menschen zu bleiben und Viola, fast widerwillig, näher kennen zu lernen.

Den Einstieg fand ich etwas holprig, fast schon schwer. Das mag durchaus daran liegen, dass ich noch zu sehr in Arkadien brennt „drin“ war.
Allerdings hat mich Pearces Debütroman immer mehr in seinen Bann gezogen.
Zugegeben, sehr viel passiert nicht in Drei Wünsche hast du frei. Ganz im Gegensatz zu anderen Young-Adult-Romanen ist die Handlung sehr langsam, zart. Was natürlich keineswegs negativ ist, denn es passt zu der Art der Geschichte, die uns Pearce hier erzählt: Es geht ums Erwachsenwerden und „sich ganz fühlen“.
Eine zusätzliche Dynamik entsteht durch die abwechselnden Erzähler: Viola und Dschinn. So bekommt der Leser nicht nur Eindrücke von beiden Charakteren, sondern erlebt die Entwicklung von Viola und Dschinn sozusagen hautnah mit.
Mit Viola konnte ich mich ab der Hälfte nicht mehr so ganz anfreunden. Liegt wohl auch daran, dass sie doch ein ganzes Stück jünger ist als ich und sich schon sehr ihrem Alter entsprechend benimmt. Dschinn mochte ich dagegen gleich, auch wenn er sich am Anfang nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt hat.

Kurz: Ein Traum nicht nur aus 1001 Nacht!


Weitere Informationen:
Verlag: PAN 
Seitenzahl: 288
ISBN: 978-3-426-28336-3
Preis: [D] 12,95 €

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