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Dienstag, 2. August 2011

[Buchgedanken] Märchenmond von Heike und Wolfgang Hohlbein

Hallo alle miteinander!

Heute erwartet euch also der erste Beitrag zu meiner vielseits angekündigten Kategorie "...gedanken". Startschuss geben die Buchgedanken. Wie bereits gepostet, soll diese Kategorie einfach Gedanken, die ich mir über ein Buch gemacht habe, liefern. Das kann mal lang und mal kurz sein. Je nachdem. Vielleicht entspinnt sich ja auch eine rege Diskussion mit euch oder ich zerre mal ein längst vergessenes Schmuckstück ans Tageslicht. Wer weiß?
Lange Rede, kurzer Sinn. Vorhang auf für...

[Buchgedanken] Märchenmond von Heike und Wolfgang Hohlbein

Ich dachte immer, dass ich ein sehr belesenes Kind wäre. Zumindest versicherten mir meine Eltern, dass ich viel lesen würde. Als kleiner Stöpsken nimmt man das natürlich so hin, aber im Laufe meiner Schulzeit habe ich festgestellt, dass ich im Bestfall ein mittelmäßiger Leser bin.
Zum einen kann ich nicht besonders schnell lesen (vielleicht so 60 Seiten pro Stunde), zum anderen habe ich bis vor etwa drei Jahren nicht besonders viel gelesen. Doch meine Oma mütterlicherseits war eine leidenschaftliche Leseratte, habe ich mir sagen lassen, und so kam es auch, dass meine Mum nach Omas Tod die Mitgliedschaft zum Club übernahm.
Wem Der Club nichts sagt: Der Club verkauft preisgünstige Buch-Ausgaben an Mitglieder. Aber mittlerweile auch viele andere Dinge außer Romane in Taschenbuch und gebundener Ausgabe. Die Bücher kommen meist später in die Läden, sind dafür aber auch ein bisschen oder auch um einiges billiger. Jedenfalls muss (oder musste) man als Mitglied einmal im Quartal eine Bestellung tätigen.
Nun, meine Mum ist nun wirklich keine Leseratte. Mein Dad liest lieber Fachzeitschriften und Zeitung. Und so kam es, dass ich mir eines Sommers eine Lektüre aussuchen durfte. Ich blätterte durch den Katalog und sah ein kleines, orangefarbenes Cover mit einem Drachen drauf. Märchenmonds Erben stand da nur. Mehr nicht. Und da vor 10 oder 12 Jahren (ich bin mir nicht mehr sicher) das Internet noch nicht ganz so verbreitet war, bestellte ich das Buch einfach auf gut Glück.
Zum Glück waren gerade sowieso Ferien und ich konnte mich in das Buch vertiefen. Doch schon bald merkte ich: "Moment mal! Das ist ja ein Folgeband!" Ich fand zwar gut in die Geschichte rein, aber das konnte es doch nicht gewesen sein! Also organisierte mir mein Dad die zwei Vorgänger. Nur kam Band 2 vor Band 1 und ungeduldig wie ich bin und war, konnte ich natürlich nicht so lange auf Band 1 warten, also verschlang ich eben erst Märchenmonds Kinder und dann Märchenmond.
Seitdem war ich dem Autorenpaar verfallen.

So viel wie ich überhaupt auf das Fantasy-(Jugend-)Genre und die Märchenmond-Trilogie aufmerksam wurde.
Mittlerweile habe ich so viel von Hohlbein und seiner Frau gelesen, dass ich sagen kann: "Mehr brauch ich nicht." Die Geschichten spielen sich immer nach dem selben Schema ab, nur mit anderen Namen und anderen Figuren. Doch, wenn ich heute an Märchenmond zurück denke, verzaubert es mich immer noch. Ich denke oft an die Zeit als ich im kühlen Schlafzimmer meiner Eltern lag (auf dem gemütlichen Wasserbett), lichtdurchflutet und einfach nur gelesen habe.
Besonders erinnere ich mich an die beste und liebste und lustigste Kreatur, der ich bisher begegnet bin: Bröckchen! Was habe ich über dieses Fabelwesen gelacht! Was war er für ein guter Begleiter für Kim, den Protagonisten. Ich verrate euch sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass Bröckchen bei Tage ein ... Kotzbrocken ist (bildlich gesehen, was ihm auch den Namen von Kim einbrachte) und sich bei Nacht in einen wunderschönen... Vogel, so habe ich ihn mir vorgestellt, verwandelt. Ein bisschen wie einen leuchtend rot-gelb-goldenen Phönix.
Auch wenn ich durch mein Von-hinten-nach-vorn-Lesen schon einige Wendungen der Geschichte kannte, habe ich die Bände doch sehr gemocht. Auch die Ideen der Welt von Märchenmond gefielen mir.
Wie stellt man sich das Nichts vor? Bei mir war es grau und neblig. Auch heute, wenn ein Autor oder eine Autorin das Nichts beschreibt, stelle ich mir immer wieder Hohlbeins Nichts vor und muss an Kims letzten Kampf denken.

Die Märchenmond-Trilogie ist für mich eine der schönsten Erinnerungen meiner Jugendzeit, weil ich sie mit Sommer, Ferien, Zeit zum Lesen und kühlen weißen Laken verbinde! Und natürlich mit einer Welt, die mich total in ihren Bann gezogen hat.

Kennt die Bücher noch jemand? Was verbindet ihr damit? Habt ihr auch ein Buch aus eurer Jugendzeit oder Kindheit an das ihr euch immer wieder gerne erinnert?