Worum geht's?
Dr. Gregory House (Hugh Laurie) ist Leiter der diagnostischen Abteilung des Princeton Plainsboro Hospital. Ihm untersteht ein dreiköpfiges Team bestehend aus Dr. Allison Cameron (Jennifer Morrison), Dr. Eric Foreman (Omar Epps) und Dr. Robert Chase (Jesse Spencer).
Doch House ist kein gewöhnlicher Arzt. Durch einen Muskelinfarkt hinkt er mit dem rechten Bein und braucht einen Stock. Allerdings schluckt der griesgrämiger Dr. Hinkebein auch regelmäßig Vicodin - wegen den Schmerzen. Dabei gesteht er sich natürlich nicht ein, dass er süchtig ist.
So genial wie House ist, so miesepetrig und gemein ist er. Vor allem zu Patienten. Aber auch zu seinem besten Freund Dr. James Wilson (Robert Sean Leonard) und seiner Chefin Dr. Lisa Cuddy (Lisa Edelstein).
In jeder Folge bekommen House und seine Gang einen schwierigen medizinischen Fall, den entweder kein Arzt vorher lösen konnte, dessen Symptome interessant sind oder etwas anderes erweckt House's Interesse, obwohl er ja eher fallphobisch ist.
Dabei greift House nicht nur zu moralisch bedenklichen Mitteln, sondern auch zu höchst kriminellen - oder lässt greifen. Je nachdem.
Meine Meinung:
Ich liebe House. Vor allem die ersten drei Staffeln. Hugh Laurie ist ein toller Schauspieler, der den grummeligen, tablettenabhängigen Doktor super wieder gibt. Auch die anderen Schauspieler sind wirklich gut besetzt.Auch wenn mich zeitweise die moralischen Überansichten von Cameron stör(t)en, die sie selbst so verwischt, wie sie es möchte, ist die Serie allemal sehenswert.
Ich persönlich schaue sie gern beim Einschlafen, beim Bügeln, wenn mir doch mal langweilig werden sollte. Ich kann House und sein Team immer wieder schauen - seit mittlerweile fast drei Jahren (auf DVD).
Ehrlich gesagt, habe ich lange überlegt, was den Reiz für mich ausmacht. Zum einen wäre da House's Humor, den ich einfach gerne mag. Zum anderen faszinieren mich auch die Rätsel. Zudem ist Medizin eh total interessant für mich (auch wenn wohl nicht alle Fälle so passieren können). Es gibt sicherlich noch viele Reize, aber die fallen mir jetzt spontan ein.
House ist ein bisschen wie CSI nur in der Medizin. Natürlich schwächeln die neueren Staffeln in meinen Augen, obwohl ich mich auch schon langsam mit Staffel vier und fünf angefreundet habe. An der neuen Staffel, die jetzt vor kurzem erst auf RTL gezeigt wurde (Staffel 7 oder 8?), mag ich nicht, dass die medizinischen Fälle und Rätsel so in den Hintergrund geraten, weil das Zwischenmenschliche so im Vordergrund steht. House verliert ein bisschen an Biss. Ich will bei dieser Serie keine zweite Seifenoper sehen, sondern wie ein nicht ganz so normaler Arzt nicht ganz so normale medizinische Fälle löst. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Sonstiges:
Zur Serie, wie zu allen bekannten und erfolgreichen, gibt es natürlich Begleitlektüre.
Die House Apotheke (Band 1 und Band 2) befasst sich in erster Linie mit den einzelnen Episoden. In den Büchern werden die Episoden auf ironisch-witzige Weise vorgestellt und gewisse, ich nenne es mal, Besonderheiten von House herausgestellt. Wie beispielsweise Zitate, wie viel Vicodin House in der Folge geschluckt hat und so weiter.
Zusätzlich gibt es noch Das House-Buch für Hypochonder: Die Behandlungsmethoden im Reality-Check, Dr. House: Unautorisiert und Dr. House: Das offizielle Handbuch zur Serie. Diese besitze ich selbst nicht, kann also wenig darüber sagen. Aber zumindest letzteres möchte ich auf jeden Fall noch durchschmökern.
Wer an sich gern etwas mehr Infos zur Serie hätte und auch noch mal nachlesen möchte, der fährt mit den House Apotheken meiner Meinung nach ganz gut. Vielleicht auch als Schmankerl zu den DVDs.
Weitere Informationen:
Dr. House auf der IMDb
Genauere Infos zu den DVDs findet ihr auf der OFDB
Auf Deutsch sind die Staffeln 1 - 6 bereits erschienen. Staffel 6 sogar als Blu-Ray.
Als Tipp für Kaufinteressenten: Gerade die ersten Staffeln werden in Angeboten immer mal wieder zwischen 10 und 15 € angeboten. Geduld zahlt sich also aus! Für keine meiner 5 Staffeln habe ich mehr als 15 € gezahlt.
Zweimal wurde bei Dr. House in der RTL-Ausstrahlung geschnitten. Einmal in Staffel 2 und einmal in Staffel 3.
Zitate:
"When you talk to God, you're religious. But when God talks to you, it's psychosis."Eines meiner absoluten Lieblingszitate der Serie.
"Sie haben einen Parasiten. Die meisten Frauen gewöhnen sich aber an ihn und geben ihm sogar Namen."So oder so ähnlich sagt es House einer Patientin in der ersten Staffel (ich glaube Episode 4). Natürlich ist ein Baby gemeint. ;-)
Eine meiner Lieblingsserien. Bei der Blu Ray zu Staffel 6 ist der Ton leider zu dumpf und langsam, was bei der DVD nicht der Fall ist. Mir gefielen Staffel 4-6 am besten, da sich House langsam entwickelt. Staffel 8 soll das Ende der Serie bedeuten. Cuddy steigt bereits nach Staffel 7 aus. Ich bin bereits gespannt, wie die Serie enden wird. Entweder Cuddy stirbt und House bricht völlig zusammen, sie stirbt und er kümmert sich um das Kind oder Cuddy und House kommen zusammen. Aber da die Schauspielerin nicht mehr mitwirkt, tendiere ich bei Cuddy zu einem schlechten Ende.
AntwortenLöschenHugh Lauries Fernsehserie "Herr und Meister" ist ebenfalls empfehlenswert, wie auch seine CD Let Them Talk.
Ich kauf mir ja die Serie(n) erst, wenn sie wirklich billig sind, v. a. wenn sie im TV laufen/liefen.
AntwortenLöschenDas stimmt, in den Staffeln entwickelt er sich, aber mir ist dieses... hm, Beziehungs"drama", dieser ganze Personenhintergrund einfach zu sehr in den Vordergrund gerückt. Mit der vierten und fünften Staffel konnte ich mich ja (seit ich sie auf DVD habe) etwas mehr anfreunden als damals im TV.
Oha! Na, ich denke, es ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die Serie "bald" endet. Sie wird mMn eh so künstlich rausgestreckt, was ich prinzipiell nicht so gut finde. Besser kürzer und dafür "natürlicher" als zu abrupt und schwächlich (ich hoffe, man versteht, was ich meine).
Wenn es tatsächlich so sein soll (Staffel 8 Ende), dann denke ich auch, dass da mit Cuddy was gravierendes passiert.
Kenn ich gar nicht. o_O Muss ich mal die Augen (und Ohren) offen halten. ;-)
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDie Parallelen zu dem mir bevorzugten Sherlock Holmes sind auch witzig.
AntwortenLöschenSherlock Holmes nimmt Kokain, House, Vicodin.
Sherlock Holmes bester Freund heist Watson und wurde im Krieg verwundet, hat Probleme mit dem Bein auch wenn es zu Beginn noch die Schulter war und selbst diesen spricht er nur mit dem Nachnamen an. House bester Freund heist Wilson, er selbst hat Probleme mit dem Bein
Sherlock Holmes lebt in 221B Bakerstreet, Dr. House ebenfalls in 221 B.
Sherlock Holmes nimmt Kokain, ist depressiv und niedergeschlagen, sollte er keinen Fall besitzen. House benötigt immer einen Fall.
Sherlock Holmes größter Widersacher ist Professor Moriarty, der Mann, welcher House beinahe erschießt, heist Moriarty.
Sherlock Holmes einzige Frau, welche es schaffte ihn zu überlisten und die er bewundert ist Irene Adler, die erste Patientin in Dr. House nannte sich Adler.
Die namen Holmes und House
Aber ich bin ohnehin großer Sherlock Holmes Fan. Besonders die Serie mit Jeremy Brett, welche 1:1 zu den Büchern angepasst wurde und natürlich die Bücher
Die Synchronisation verleiht House meistens einen sarkastischen Unterton, selbst wenn er normal spricht.
http://www.youtube.com/watch?v=lE8ujZAUSxQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=pT6bhe_U37o&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=9czZO526ggw&feature=related
Stimmt, das hab ich auch schon gelesen. Vor allem das mit dem Appartment. ;-)
AntwortenLöschenIch find's cool, wenn Serien solche "Hinweise" oder Parallelen zu anderen bekannten Serien oder Bücher oder Filmen einbauen (und das bei Gelegenheit durch den Kakao ziehen). :D