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Dienstag, 26. April 2011

[Rezension] Die Flammende von Kristin Cashore

2. Band, in sich abgeschlossen

Inhalt:
Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird sie nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Zudem kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen - nur nicht in die von Prinz Brigan. Wer ist dieser unnahbare Feldherr, und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Fire kann sich dem Netz aus Verschwörungen, das sich um sie herum entspinnt, nicht entziehen. Ebenso wenig wie dem Mann, der so widerstreitende Gefühle in ihr hervorruft ...

[Quelle: carlsen.de]



Fire lebt in den Dells und Fire ist ein Monster. Kein Monster im herkömmlichen Sinn. Aber Fire ist eine Schönheit und hat feuerrotes Haar. Sie gehört dieser ganz speziellen Spezies an - und sie ist die einzige ihrer Art. Jedenfalls der menschlichen Art, denn es gibt auch noch Monster in Maus-, Vogel-, Katzen-, Raubtierform und so weiter. Auch diese Arten zeichnen sich durch besondere Schönheit und farbenfrohe Felle aus.
Es ist nicht leicht ein Monster zu sein, denn im Königreich sind sie sehr begehrt und die Monster lieben das Fleisch der eigenen Spezies, das Blut eines anderen macht sie rasend. Außerdem kann Fire die Gedanken von Menschen manipulieren, Gefühle erspüren. Sie setzt ihre Gaben allerdings nicht gegen ihre Mitmenschen ein. Ganz im Gegensatz zu ihrem Vater, dem Berater des ehemaligen Königs Nax. Doch Fires Vater ist tot und auch wenn er grausam war, so hat Fire ihn doch geliebt.
Seit dem Tod des Königs ist auch das Land gespalten: Königstreue, sowie der Süden und Norden versuchen die Herrschaft zu erlangen. Der junge König Nash, sein Bruder Brigan und ihre Halbgeschwister Clara und Garan versuchen alles um das Land in ihrer Hand zu behalten. Nach langem Zögern entschließt sich Fire zur Königsfamilie zu halten, damit das Land der Dells nicht zerbricht.
Ein gewagtes Unterfangen...

Die Geschichte spielt vor den Ereignissen aus Die Beschenkte. Man muss es also nicht kennen, ich würde aber empfehlen Die Beschenkte trotzdem zuerst zu lesen, da sonst ein (kleiner) Spannungsbogen vorweg genommen wird.
Cashores Schreibstil hat mich mal wieder absolut mitgezogen. Er hat mich zum Lachen und Weinen gebracht, ließ mich die Seiten nur so umblättern und hat mich vollends in die Geschichte um Fire hineingezogen.
Der Stil ist einerseits erwachsen, aber auch jugendlich. Ich denke, das passt zu Fire, denn Fire ist zu Beginn des Buches bereits 16/17. Einerseits ist sie sehr erwachsen, andererseits aber eben auch noch jugendlich, fast kindlich. Erzählt wird aus ihrer Sicht, aber nicht in der Ich-Perspektive.
Auch wenn ich Fire am liebsten manchmal geschüttelt hätte, habe ich sie doch schnell in mein Herz geschlossen. Wie auch alle anderen Charaktere, die anfangs größtenteils noch ein bisschen undurchsichtig waren, aber schnell ihren wahren Kern gezeigt haben. Auch die "Bösewichte" waren gut ausgearbeitet, hatten Tiefe und ihre Gründe - und ich mochte sie nicht. Besonders einen bestimmten nicht.
Die Geschichte fügt sich wieder gut in die Welt ein, die Cashore geschaffen hat. Besonders die Idee mit den Monstern fand ich sehr interessant, da ich mir unter Monstern dann doch etwas ganz anderes vorstelle.
Wer jetzt viel Action und eine moderne Welt erwartet, ist hier falsch. Es gibt durchaus Kämpfe, aber hauptsächlich werden die mit Worten ausgetragen. Nichtsdestotrotz hat es unheimlichen Spaß gemacht Fire auf ihrem Weg zu begleiten und ihrem Versuch das Königreich zu einen, auf ihrem Weg erwachsen zu werden und eine ganz besondere Liebe zu finden.

Kurz: Es war von allem was dabei! Absolute Lese-Empfehlung!




Weitere Informationen:
Verlag: Carlsen
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 512
Originaltitel: Fire
Reihe: Seven Kingdoms / Die sieben Königreiche
ISBN: 978-3-551-58211-9
Preis: [D] 19,90 €

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