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Mittwoch, 21. Dezember 2011

[Filmrezension] Nightmare before Christmas

Inhalt:
Jack Skellington, der König des Halloween-Festes, gelingt an diesem Halloweenfest einer seiner besten Streiche und wird von den Bewohner von Halloweentown gefeiert. Doch der Kürbiskönig ist Halloween leid und schlendert so ziellos durch die Gegend. Bis er auf eine Baumreihe trifft, die in verschiedene Welten führt. So auch in die Weihnachtswelt.
Gefangen von den bunten Lichtern keimt in Jack die Idee, dass er mal etwas anderes als "Halloween" probieren könnte und so versucht er dem Geheimnis von Weihnachten auf die Spur zu kommen. Sally, die Frankenstein-Puppe des verrückten Professors von Halloweentown, macht sich etwas Sorgen um Jack. Denn er ist immerhin DIE Halloweenfigur. So steht sie auch seinem Plan dieses Mal das Weihnachtsfest zu übernehmen und "Nikigraus" einen verdienten Urlaub zu spendieren skeptisch gegenüber...

Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich Nightmare before Christmas bisher noch nie ganz gesehen hatte. Natürlich kannte ich den Film an sich, habe ihn auch schon lange. Aber damals bin tatsächlich kurz nach Beginn eingeschlafen und kurz vorm Ende wieder aufgewacht (nein, nicht weil er langweilig war, sondern ich schlichtweg müde). Vielmehr kannte ich den Film aus dem PS 2 Spiel Kingdom Hearts.
Die Optik, da brauchen wir eigentlich nicht drüber diskutieren, ist ein Fall für sich, aber unglaublich toll. Sie passt einfach wie die Faust auf's Auge zu der skurrilen und grusligen Geschichte. Selbst die Lieder und die Melodie sind auf ihre Weise gruslig und gänsehautbescherend. Vor allem merkt man, dass viel Liebe und Detailverliebtheit im Film steckt. Ich sag nur: Die Spinnenklingel! Oder die Idee den Weihnachtsmann "Nikigraus" zu nennen.
Tja, aber es gibt, leider, auch Sachen, die mir eher negativ aufgefallen sind. Zum einen wird wirklich viel gesungen. Teilweise hab ich es auch nicht richtig verstanden und auch der Sprechtext ist mehr Singsang als ein wirklich Dialog, zumindest bei Jack und Oogie. Auch wenn ich gerne Filme mit Liedern (typisch Disney eben) ansehe, so sollten mir die Lieder auch gefallen. Natürlich haben sie etwas für sich, aber sie waren auch nicht ganz 100% mein Ding.
Die Geschichte an sich ist auch nett, die Charaktere sind ausgefuchst, aber den Plot fand ich... nicht ganz so spannend. Meiner Meinung nach lebt die Story von ihrer Optik, den etwas durchgeknallten Halloween-Charakteren, dem Skurrilen an sich.
Ich würde den Film auch keinen kleinen Kindern empfehlen, denn es gab Stellen, die selbst ich ziemlich gruslig fand, obwohl ich mich in der Beziehung für relativ abgebrüht halte.

Kurz: Ein Film der einfach von der einzigartigen Optik und den bizarren Charakteren lebt. Die Musik unterstreicht die Melodie, während die Story ein bisschen mehr Dramatik, Spannung, etwas in die Richtung vertragen könnte.






Weitere Informationen:
Mehr Infos zur Ausstattung der DVD
Originaltitel: Nightmare Before Christmas
Regie: Henry Selick
Länge: 73 Minuten
FSK: 6
Auf DVD/Blu-Ray erhältlich.

4 Kommentare:

  1. Oh Gott, mit dem Film konnte ich rein gar nichts anfangen. Der war mir einfach einen Tick zu anders *lach*.
    Die Optik ist wirklich einzigartig, wie du so schön sagtest, aber den Rest fand ich leider eher nicht so erhebend. Vielleicht hatte ich da einfach zu viele Erwartungen zu einer Weihnachtsgeschichte, weil Christmas ja im Titel steht *lach*.

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  2. Ich hab nicht direkt eine kuschlige Weihnachtsgeschichte erwartet, aber einfach... mehr. Die 3.5 Punkte gab's auch nicht wegen Story, sondern weil ich einfach die Charaktere so süß-gruslig fand, die Musik wirklich maßgeschneidert war und ich einfach die Optik liebe.
    Aber ja, "einen Tick zu anders" beschreibt's ganz gut. *g*

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  3. Einer meiner Lieblingsfilme, welcher seit Jahren zu Weihnachten angesehen wird. Ich habe mir sogar den Soundtrack gekauft, aber wenn man mit der Musik nicht wirklich etwas anfangen konnte, ist es gut nachvollziehbar, dass der Film nur bedingt wirkt. Danny Elfman, der Komponist, hat übrigens auch Jack synchronisiert. Hast du den Film im Originalton oder mit der furchtbaren deutschen Synchronisation gesehen? Besonders Catherine O'Hara als Sally hat mir gefallen. Da du den Weihnachtsmann nicht "Sandy Claws" nennst, tendiere ich zur deutschen Sprache. Nina Hagen für Sally zu verwenden war eine der unpassensten Stimmen, die ich jemals gehört habe. Hier ein Auszug aus der englischen Synchronisation:

    Sally Song
    http://www.youtube.com/watch?v=Ayqs72lnTLI

    Jacks Lament
    http://www.youtube.com/watch?v=Wv1HX80u5x4

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  4. Ich fand die Musik durchaus passend und will sie in keinem Fall herabwürdigen! Nur durch sie jagte es mir doch ab und an mal einen Schauer über den Rücken. Sie ist nicht ganz mein Ding, das stimmt, aber trotzdem war sie gut.
    Nein, ich hab tatsächlich erst mal die deutsche Synchro geschaut. XD Das mach ich immer, vor allem, wenn ich einen Film das erste Mal sehe. Ich weiß, ich sollte mehr im Original schauen, aber... nja.

    Ja, ich muss zugeben, das Original hört sich besser an.

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