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Mittwoch, 27. April 2011

[Hörbuchrezension] Amok Spiel von Sebastian Fitzek

Inhalt:
Die Kriminalpsychologin Ira Samin gehört zu den renomiertesten ihrer Branche. Oder gehörte. Denn seit dem Selbstmord ihrer ältesten Tochter Sarah, ist Ira ein Wrack und Alkoholikerin. An diesem Tag hat sie etwas ganz besonderes vor: Sie will Selbstmord begehen. Doch bevor sie ihre Idee in die Tat umsetzen kann, wird sie zu einem Einsatz gerufen.
In einem Lokalradio hat sich ein Geiselnehmer Zutritt verschafft. Sein Ziel ist es, seine angeblich verschollene Freundin Leonie zu finden. Dafür hat er sich ein abartiges Spiel ausgedacht: Wahllos ruft er eine Berliner Telefonnummer an. Sollte sich der Angerufene nicht mit der Parole melden, so bringt der Geiselnehmer, Jan, eine seiner Geiseln um. Die Polizei soll ihm helfen seine Freundin wieder zu finden, sonst sterben live Menschen.
Leonie hatte vor Monaten einen Autounfall und ist dabei gestorben. Doch Jan glaubt nicht daran und so setzt er alles menschenmögliche daran seine Geliebte wieder zu bekommen.
Das Spiel beginnt.

Ich habe die gekürzte Version des Hörbuchs gehört.
Anfangs bin ich etwas durcheinander gekommen. Denn es werden relativ kurz viele Personen eingeführt. Wenn man da nur nebenbei hört, ist der Einstieg etwas schwer. Aber kurze Zeit später war ich in der Geschichte drin.
Erschwerend kommt wohl auch noch hinzu (für's Hören), dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Zwar hauptsächlich aus Iras und Jans Sicht, aber trotzdem erfährt man immer auch noch Puzzlestücke anderer Beteiligter.
Das macht die ganze Sache aber gleichzeitig unglaublich spannend. Man rätselt selbst mit und fragt nach den Beweggründen der einzelnen Personen. Wie wird das Drama ausgehen? Was ist wirklich mit Leonie geschehen? Steckt vielleicht doch mehr dahinter? Was hat die Polizei, bzw. der Staat tatsächlich mit dem Unfall zu tun? Ist es so wie Jan sagt? Was bewegte Iras Tochter dazu Selbstmord zu begehen?
Viele Fragen, die nach und nach, Stück für Stück geklärt werden. Abschalten? Nein, schwer, denn man will ja wissen wie es weiter geht!
An sich ist es nicht mein Genre. Aber als ich von Der Augensammler von Sebastian Fitzek hörte und mich der Inhalt doch sehr ansprach, dachte ich, ich kann ja auch mal eine Hörbuch-Version von Fitzeks Werken probieren. Wie gut, dass zufällig Amok Spiel zum kostenlosen Download angeboten wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Hörbuch so mitreißen kann.
Einen großen Teil hat sicherlich auch der Sprecher dazu beigetragen. Simon Jäger hauchte den Charakteren Leben ein, indem er wirklich gekonnt erzählte. Nicht nur vorlas. Denn das kann doch eigentlich fast jeder, oder? Nein, durch die Stimme baute sich auch Spannung auf. Man hörte die Verzweiflung, Verbitterung, Wut und alle anderen Gefühle der Charaktere.

Kurz: Auch für Nicht-Thriller-Fans! Spannend bis zum letzten Hauch!




Weitere Informationen:
Hörprobe
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Audio)
Autor: Sebastian Fitzek
Sprecher: Simon Jäger
Länge: 316 Minuten auf 4 CDs, auch als Download verfügbar (und ungekürzt)
ISBN: 978-3785733790
Preis: 10,99 € (lt. Bastei Lübbe)

2 Kommentare:

  1. Ich hab es auch, allerdings ungekürzt, mochte das Buch schon :)

    Simon Jäger ist einfach ein genialer Leser, ich hab mehrere Hörbücher mit ihm :)
    Er ist neben David Nathan und Mirja Boes einer meiner Lieblingssprecher :)

    Liebe Grüße

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  2. Ich war echt überrascht und dann auch begeistert. Von Simon Jäger hab ich ja jetzt auch noch "Das Rätsel" gehört. Außerdem spricht er auch einen Werbespot - ist mir gestern aufgefallen. ;-)
    Und ja, er ist wirklich ein ganz toller Sprecher. Wobei ich ja noch nicht so viele Vergleiche ziehen kann, denn so viele Hörbücher habe ich (leider) noch nicht gehört. ^^;

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