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Mittwoch, 23. Februar 2011

[Abgebrochen] Die Landkarte der Zeit von Félix J. Palma

Hallo alle miteinander!

Wie ich euch neulich erzählt habe, war ich in der Bücherei und habe mir unter anderem Die Landkarte der Zeit von Félix J. Palma mitgenommen. Der Inhalt hat mich total angesprochen und ich war wirklich sehr interessiert. Beinahe hätte ich mir das Buch auch gekauft.
Zum Glück nicht!
Ich hab ca. 130 Seiten gelesen und kann sagen: Der Roman ist nichts für mich.
Der Schreibstil an sich ist in Ordnung, aber (leider) extrem ausufernd und es zieht sich dadurch etwas. Auch die Geschichte kommt durch die Ausschweifungen nicht richtig in die Gänge. Oder liegt es am Protagonisten Andrew, der so depressiv ist, dass es sich auf den Leser überträgt? Ich weiß nicht recht, denn die Passage, in der Andrew seine Liebe kennen lernt, war nämlich durchaus gelungen.
Natürlich habe ich mir die Entscheidung, das Buch abzubrechen, nicht leicht gemacht. Ich muss es aber am Freitag abgeben (Leihfrist) und ich möchte mich ehrlich gesagt nicht durch noch 600 weitere Seiten derlei Ergüsse kämpfen. Gut, kämpfen ist vielleicht etwas hart. Ich bin mir sicher, wenn das Buch etwas flotter geschrieben und reduziert wäre, würde es mir besser gefallen. Aber so... Nein.
Vielleicht, ganz vielleicht, ist Die Landkarte der Zeit auch ein Buch, das man nur stückchenweise lesen kann und es schön (zeitlich) verteilen muss? Who knows?
Schlechter als Septemberblut von Rebekka Pax war es allerdings bei weitem nicht. Durch das hab ich mich ja auch nur gekämpft, weil's ein Rezi-Exemplar war...


Hier trotzdem noch ein paar Infos zu Die Landkarte der Zeit von Félix J. Palma:

Inhalt:
London, 1896: Andrew, ein wohlhabender Fabrikanten­sohn, reist in die Vergangenheit, um seine große Liebe wieder­zugewinnen. Die junge Claire macht eine Zeitreise aus dem viktorianischen London ins Jahr 2000 und trifft den Mann, den sie in der Zukunft lieben lernte, in ihrer Zeit wieder. Inspektor Garrett jagt einen Mörder, der seine Opfer mit ­Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden. Alle Fäden laufen bei einem dämonischen Bibliothekar ­zusammen. Nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit. Ein Fest der Phantasie, in dem der Leser Jack the Ripper ­begegnet und H.G. Wells, den Erfinder der Zeitmaschine, in einer völlig überraschenden Rolle kennenlernt.
[Quelle: rowohlt.de]


Weitere Informationen:
Offizielle Seite
Verlag: Kindler
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 720
Originaltitel: El mapa del tiempo
ISBN: 978-3-463-40577-3
Preis: [D] 24,95 €

3 Kommentare:

  1. Mmh.. jetzt machst du mir Angst. Auf meiner Wunschliste steht das Buch nämlich auch. Entgegen deiner Erfahrungen werde ich es aber trotzdem mal probieren :) Ich hoffe mir geht es dann nicht genauso. Mich spricht das Buch nämlich vor allem auch wegen dem Inhalt an, hab aber auch schon eher negative Meinungen gehört.. also warte wir mal ab :)

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  2. Endlich mal jemand der das so sieht wie ich ;) Ich habe das Buch 2 mal angefangen und glaube ich beim zweiten Mal sogar 200 Seiten geschafft. Aber du hast vollkommen Recht, die Geschichte zieht sich einfach viel zu lange hin. Stellenweise ist es echt spannend und gut zu lesen, aber es war einfach zu viel des Guten! Habe das Buch auch abgebrochen und werde es mit Sicherheit so schnell nicht wieder anfangen. Zum Glück hab ichs mir nicht gekauft ;)
    Liebe Grüße
    Caro

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  3. @ sternschnuppenzauber: Es ist nicht schlecht geschrieben! Aber ich mag Bücher, die zügig vorangehen, relativ schnell (oder besser gesagt angemessen) auf den Punkt kommen. Das war hier leider nicht so. Es war auch nicht so, dass ich mich so wirklich durchkämpfen musste.
    Aber man sollte schon Zeit für das Buch einplanen! Wie gesagt, vielleicht ist es auch ein Buch, das man nur nebenbei oder passagenweise lesen sollte?!
    Mich hat der Inhalt total fasziniert - vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen?
    Die Idee, dass sich der Erzähler immer mal wieder einschaltet, fand ich eigentlich auch ganz witzig, aber leider schweift er halt auch ab und erklärt oftmals unnötige Dinge.
    Eine "Beziehung" zu Andrew konnte ich auch nicht richtig aufbauen. ._.

    @ Caro: Ich denke, wenn man da wirklich kürzen würde, wäre sie absolut fantastisch! Es gab ja auch Passagen, die mir gut gefallen haben. Aber ich bin auch echt froh, dass es mir nicht gekauft habe. Ich glaube, das hätte ich bereut. *leider*

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