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Donnerstag, 11. November 2010

Katzen...

Hallo alle miteinander!

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich Katzen. Drei, um genau zu sein. Zumindest leben drei bei mir. Meine alte Dame, Lady, habe ich natürlich bei meinen Eltern gelassen. Ich wollte ihr einen Umzug in ihrem Alter (ca. 17-18 Jahre) nicht mehr zumuten. 
Nun, meine drei schwarzen Blitze/Käfer/Miezen wohnen also bei mir. Die drei stammen aus einem Wurf. Ihre Mami war auch meine Katze, bzw. unsere erste gemeinsame Katze:
Mama Liu
Jedenfalls ist Liu vor etwas mehr als vier Jahren verschwunden. Einfach so. Ihre vier Babies, Dicke, Juney, Wölfchen und Guenhvywar (kurz Gueni), waren nicht mal 3 Monate alt. Sie hatte eine ganz besondere Fellzeichnung, die man so auf dem Foto leider nicht erkennt. Neben diesem braungetigerten Muster hatte Liu rote Flecken im Fell. Außerdem, was ich auch sehr außergewöhnlich finde, zweifarbige Ballen - schwarz und rosa.
Wie schon erwähnt sind meine drei schwarzen aus diesem Wurf. Die vierte Dame Juney (ja, es waren alles nur Mädchen) haben jetzt meine ehemaligen Nachbarn, bzw. Nachbarn meiner Eltern.
Hier mal ein Foto von dem Vierer-Gespann, da waren sie ca. vier bis sechs Wochen alt:
Wölfchen, Juney, Gueni, Dicke
Die Reihenfolge ist natürlich nicht fix. Die getigerte Katzendame ist Juney oder Junes. 
Die vier wurden am 15. Juni 2006 geboren, sind jetzt also gute 4 Jahre alt.

Warum ich überhaupt so viel über meine Katzen schreibe, hat auch einen Grund: Vor fast genau zwei Wochen, am Mittwochabend, bin ich spät von der Uni heimgekommen. Wölfchen und Dicke waren den Nachmittag über in der Wohnung. Da meine Damen Freigänger sind und sie unbedingt noch einmal raus wollten, habe ich sie natürlich gelassen. So spät war es immerhin noch nicht.
So weit so gut. Ein paar Stunden später rief ich dann nach allen dreien. Erst kam nur unsere Model-Katze (Gueni). Etwas danach dann Wölfchen. Von Dicke erst mal keine Spur. Was schon sehr ungewöhnlich ist, denn Dicke ist kein Streuner. Sie ist eine sehr zutrauliche, verschmuste Katze, die am liebsten beachtet wird (so komisch das klingt).
Jedenfalls fand ich das merkwürdig. Im ersten Moment dachte ich mir aber nichts dabei, immerhin war sie den ganzen Tag drin. Als sie dann aber am nächsten Tag früh immer noch nicht kam, habe ich mir dann schon mehr Gedanken gemacht.
Meine Eltern und mein Freund wollten mich aber beruhigen: "Die kommt schon wieder!" ... Ja, das haben sie damals bei Liu auch gesagt. 
Es wurde Donnerstag abend - immer noch nichts.
Freitag - nichts. Freitag war ich dann auch total aufgelöst. Dazu muss man sagen, dass ich zu meiner Dicken ein ganz besonderes Verhältnis habe, das von meinem Freund immer kritisiert wird. Er meint, ich würde sie bevorzugen und zu sehr verhätscheln. In gewisser Weise hat er sicher recht, aber da bin ich nicht die einzige.
Am Wochenende gab es immer noch keine Spur von Dicke. Da ich keinen Drucker hatte, habe ich Zettelchen geschrieben und wir sind die ganze Nachbarschaft abgelaufen, haben angefragt, ob sie vielleicht irgendwo eingesperrt sei oder die Nachbarn sie gesehen hätten. Nichts.
Die Woche nach Allerheiligen verging. Immer noch keine Spur von Dicke. Ich habe das Tierheim angerufen, die Tierärzte in der Umgebung, eine Tierklinik und sogar die Polizie. Wieder nichts. Bei TASSO habe ich sie dann auch als vermisst gemeldet.
Das Wochenende kam und ging... 

Wer selbst ein Haustier hat, weiß sicher wie das ist. Diese Ungewissheit - lebt sie? Ist sie tot? Überfahren? Verletzt? Eingesperrt? Natürlich hofft man immer letzteres. Sie kommt schon wieder. 
Es gab auch schon Fälle, in denen Katzen einfach gegangen sind, weil sich die Besitzer nicht mehr gekümmert haben oder es ihnen dort nicht mehr gefiel. So kamen wir übrigens zu unserer alten Dame. Eine weitere Möglichkeit war also, dass sich Dicke hier nicht mehr wohl fühlte und vielleicht zu meinen Eltern zurück lief. Das kann natürlich dauern, sind immerhin über 250km.
Natürlich habe ich jeden Tag trotzdem nach Dicke gerufen. Man gibt ja die Hoffnung nie auf... Sollte ich mich daran gewöhnen "nur" noch zwei Katzen zu haben?

Heute morgen dann, Gueni und Wolf waren nachts in der Wohnung, musste ich früher aufstehen und Gueni wollte auch gleich raus. Etwas verschlafen noch tappte ich also in den Flur, zur Terrassentür und mach sie auf, damit Gueni nach draußen kann.
Ich pfiff einmal kurz, denn eine Mieze war ja noch nicht da, auch wenn ich wirklich langsam an den Punkt gelangte die Sache einfach abzuhaken. Doch... dann hörte ich ein Mauzen. Erst dachte ich, es wäre Gueni gewesen. Das machen meine Damen öfter. 
Es mauzte wieder - unverkennbar: Es war Dicke!

Mein kleines Schmusekätzchen kam also tatsächlich um die Ecke und herein! Ich konnte es erst gar nicht fassen, dachte, es wäre vielleicht doch Wölfchen (die beiden sehen sich wirklich sehr ähnlich), aber nein! Der Mops war wieder da!
Okay, die Spitznamen "Mops", "Speckmann", "Speckie" dürfen wir jetzt nicht mehr verwenden, denn sie ist, im Vergleich zu vorher, wirklich sehr abgemagert. Aber sonst schien es ihr ganz gut zu gehen - außer dem Hunger natürlich.
Und jetzt ist sie tatsächlich wieder da, schläft gerade hinter mir auf einer Decke. Ich hoffe diese Zeit war ihr eine gehörige Lehre in Sachen "Ich guck da nur mal schnell rein...".


5 Kommentare:

  1. Na das ist ja nochmal gut gegangen! Süße Kätzchen hast du <3
    Eine meiner Mietzen war auch mal abgehauen und war dann 6 Wochen weg, bevor sie jemand im Tierheim abgegeben hat. Gott sei Dank hatten wir dort einen Zettel ausgehängt und haben unsere Chrissie so wiederbekommen :)
    Liebe Grüße.

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  2. Ich war auch echt wirklich froh.
    Gueni wurde, als sie bei meinem Freund in Paderborn zweitweise gewohnt hat, auch zwei mal im Tierheim abgegeben. Daher hat sie auch als einzige einen Chip.
    Das möchte ich bei meinen beiden andern noch nachholen.
    Es ist echt immer großes Glück, wenn man seine vermissten Tiere wieder bekommt, bzw. sie einfach wieder auftauchen!

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  3. Das Baby-Foto ist ja ganz entzückend!
    So ein Glück, dass dein Schatz wieder nach Hause gefunden hat!

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  4. Dankeschön! Ich freue mich auch sehr und Dicke wahrscheinlich auch (weicht mir kaum von der Seite ;-) ).

    Die vier waren aber ganz schöne Rabauken. ;-)
    Bei Gelgenheit krame ich mal noch ein paar Mini-Miezen-Fotos heraus.

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  5. Ende gut, alles gut. Die können einen schon ganz schön in Angst und Schrecken versetzen.
    Liebe Grüße Petra

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