Dienstag, 29. März 2011

[Rezension] Sirenenlied von Tanja Heitmann



Inhalt:
Jeden Frühling geraten die Männer einer schottischen Insel in höchste Gefahr. Denn mit der Sonne kehren die Sirenen zurück, wunderschöne Wesen, die versuchen, ihre Opfer in die stürmische See zu locken. Doch einer von ihnen, Josh, verfolgt eigene Pläne…

[Quelle: randomhouse.de]



Joshua Galbright lebt auf der schottischen Insel Gragganmore. Er ist zwar ein beliebter Junggeselle, bleibt aber meist doch eher für sich. Die Schule hat er nicht bis zum Ende besucht, doch trotzdem ist Josh nicht auf den Kopf gefallen. Er verdient sein Geld als Allround-Talent, sozusagen. Handwerklich ist Josh nämlich überaus geschickt und hat für alles eine mögliche Lösung parat.
Na, fast alles. Denn in diesem Frühling hört er das Sirenenlied ganz deutlich und kann der Sirene, die ihn in ihr Reich locken will, kaum widerstehen. In den Schlamassel hat Josh sich selbst gekarrt, doch wie kann er der zauberhaften Sirene nur entkommen? Wenn er ihr doch kaum widerstehen kann?

Es hat etwas gedauert bis ich in Joshs Geschichte einsteigen konnte. Denn die unwirtliche Gegend schlägt sich ein bisschen im Schreibstil nieder. Was seine guten Seiten hat, denn so wurde der Erzählort noch authentischer. Aber eben auch seine Nachteile birgt - eben jene schlecht in Joshs Erzählung einsteigen zu können.
Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und das ist auch gut so. So fügen sie sich gut in die Geschichte um die mythischen Sirenen ein. Hier werden die Sirenen nicht als eine Art Nixen dargestellt, sondern eher als eine Art Wassergeister, die nicht speziell Singen, sondern auf ihre eigene Art die Männer von Cragganmore einnehmen. So eben auch Josh, dessen Geschichte mit den Sirenen schon viele, viele Jahre zurück liegt.
Mit ihm, versucht man selbst den Sirenen zu widerstehen. Hilfe bekommt er vom alten Maler Finebird und Eileen, die ein Auge auf Josh geworfen hat.
Die Beziehung zwischen Eileen und Josh ist nicht nur wegen Joshs unaufhörlichem Drang zur Sirene zu kommen - obwohl er gar nicht will - etwas holprig. Sie entwickelt sich aber doch ganz gut und ein bisschen störrisch-stur. Eben ganz wie Eileen selbst ist.

Kurz: Ein interessanter Ausflug in die schottische Mythenwelt, dem man - fast - nicht widerstehen kann!




Weitere Informationen:
Verlag: HEYNE
Taschenbuch, Klappenbroschur
Seiten: 160
ISBN: 978-3-453-52788-1
Preis: [D] 5,99 €

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