Sonntag, 30. Oktober 2011

[Blog] Monthly Theme: Back to School - Themenlesen bei Crini

Hallo alle miteinander!

Ich habe beschlossen, dass ich in diesem Monat beim Themenlesen bei Crini von All about books mitmache. Hier gibt's mehr Infos.
Bisher habe ich bei solchen 'Mini-Challenges' noch nicht (groß) mitgemacht. Irgendwie war da nie was für mich bei. Aber diesmal sieht es interessant und abwechslungsreich aus und einige Bücher, die ich sowieso demnächst lesen wollte, passen gut zu Crinis Auswahl. ;-)




Diese Themen stehen zur Auswahl:

1. Naturwissenschaft:
- Physik: ein Buch aus dem Genre Science-Fiction
- Chemie: ‘hier stimmt die Chemie’ – eine Liebesgeschichte
Will ich lesen: Eiskalte Berührung von Kresley Cole
- Biologie: eine Geschichte, die sich um eine Person mit ausergewöhnlichen Kräften dreht
Will ich lesen: s. 'Chemie'

2. Sprache:
- Deutsch: ein Buch eines deutschen Autors
- Englisch: ein englischsprachiges Buch
Will ich lesen: Gone von Lisa McMann
- Französisch: ein Buch das in Frankreich spielt

3. Gemeinschaftskunde:
- Geschichte: ein historisches Buch
Will ich lesen: Rabenlady von Pauline Francis
- Sozialkunde: eine Dystopie/Utopie
Will ich lesen: Delirium von Lauren Oliver /  
Totentöchter: Die dritte Generation von Lauren DeStefano
- Erdkunde: ein Buch das einen auf eine ganz besondere Reise mitnimmt

4. Künstlerisches:
- Musik: ein Buch das sich in irgendeiner Weise mit Musik beschäftigt
Will ich lesen: Wenn ich bleibe von Gayle Forman
- Bildene Kunst: ein Buch mit einem besonderen Cover


gelesen
1. Musik: Wenn ich bleibe von Gayle Forman → Zur Rezension
2. Englisch: Gone von Lisa McMann → Zur Rezension
3. Sozialkunde: Delirium von Lauren Oliver → Zur Rezension
4. Sozialkunde: Totentöchter: Die dritte Generation von Lauren DeStefano → Zur Rezension
5. Chemie / Biologie: Eiskalte Berührung von Kresley Cole → Zur Rezension
6. Geschichte: Rabenlady von Pauline Francis → Zur Rezension

Neuzugänge KW 43 & Mini-Wochenfazit

Hallo alle miteinander!

Ich habe, wie immer eigentlich, ein bisschen bei eBay gestöbert. Was entdecke ich? Berts Katastrophenbücher! Kennt die noch jemand von euch? Ich hab sie als Jugendliche total gern gelesen, aber dann irgendwann mal alle verkauft. Könnte ich mich jetzt für in den ... beißen. Aber es gibt ja noch den Ober-Honk! Denn der hat die Bücher auch gelesen, sie sogar bei sich gehabt und gemeint: "Die bring ich dir mit!" Hihihi.

Und ihr seht schon, noch ein Büchlein ist eingezogen: Der Kinderdieb. Dies stand schon soooo lange auf meiner Wunschliste. Ich behaupte mal, dass Peter Pan auch im weitesten Sinne ein Märchen ist. ;-) Der Inhalt klingt so... gruselig irgendwie. Natürlich hab ich auch mal reingeschnuppert: Tolle Illustrationen vom Autor selbst! Wundertoll! Bin schon sehr gespannt.
Ach, wie ich dazu kam? Ich habe meine Amazon-Wunschliste, wie immer, durchstöbert und da klicke ich dann oft auch mal auf "gebraucht", wenn der Preis recht niedrig ist (man muss ja immer 3 € Porto bei Amazon rechnen). Ja, und da sah ich, dass Der Kinderdieb von Jokers angeboten wurde - für 4,99 €! Bin ich natürlich gleich mal direkt auf die Seite gegangen - zum Portosparen. Musste ich aber gar nicht, denn dort werden Bücher versandkostenfrei versendet! Ich war auch insgesamt sehr zufrieden. Nach ca. 3 Tagen hatte ich das Buch in der Hand. Es gibt einen Mängelexemplar-Stempel (war aber vorher klar) und eine Mini-Abstoßung unten. Aber sonst ist das Buch wirklich top wie neu!


Darum geht's in Der Kinderdieb von Brom:
Vergiss das Märchen - erlebe das Abenteuer
Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr … 
[Quelle: amazon.de]
- Wie oben schon gesagt, bin ich total gespannt auf das Buch. Die Zeichnungen sehen ja schon mal toll aus und ein bisschen gruslig, düster scheint es auch zu werden - hui!

Darum geht's in Berts Katastrophen von Anders Jacobsson und Sören Olsson:
Berts gesammelte Katastrophen
Berts intime Katastrophen
Berts romantische Katastrophen
Berts hemmungslose Katastrophen
Berts Megakatastrophen
Berts vorletzte Katastrophen
[Quellen: amazon.de]
- Diesmal hab ich nur alle verlinkt, weil es doch zu viel würde. Ich dürfte schon alle gelesen haben, glaube ich. Ist immerhin auch schon gute zehn Jahre her. Scheinbar wurden Titel teilweise, im Laufe der Jahre, geändert und die Bücher auch neu aufgelegt. Ich hab mich damals jedenfalls köstlich über Bert amüsiert.


~*~*~*~*~*~

Mein Wochenfazit

Ich habe das letzte Wochenende genutzt und endlich mal ein paar Sachen bei eBay eingestellt, die übrigens heute noch alle enden. Es gab nämlich die 0-€-Angebotsgebühr-Tage, die ich sonst immer verdattelt habe. Aber ich will euch ja von etwas ganz anderem berichten: Versandkosten für Bücher bei eBay.
Wer auf den Link, ein paar Zeilen weiter oben, geklickt hat, der sieht, dass ich auch mehrere Bücher/Manga als eine Auktion im Angebot habe. Intelligent wie ich bin - haha - habe ich vorher alle "Pakete" gewogen. Manchmal kam ich über 1kg, aber nur ganz knapp. Soll ich deswegen den Versand nur als Paket oder Päckchen zulassen? Nö, dacht ich mir. Da mach ich einfach zwei Büchersendungen draus. Was dann so zwischen ca. 1,70 € und 2,25 € lag (je nach genauem Gewicht). Aber bei letzterem fängt der Krux ja an!
eBay lässt nämlich für den Port "Büchersendung" maximal 2 € (Kosten) zu. Ich hab dann einfach Briefversand angegeben und werde noch mal darauf hinweisen.

Das führte mich aber zu einer ganz anderen Überlegung. Ihr erinnert euch sicher noch an mein eBay-Debakel?
Kurz zusammengefasst: Ich hatte ein Buch ersteigert, vorher explizit nach dem Zustand gefragt. Als es kam, hatte es Knicke im Buchrücken und mir ist im Nachhinein auch noch aufgefallen, dass die Verkäuferin 2 € Porto verlangt (und bekommen) hat, aber in einem Papierumschlag für 85 Cent verschickte. Einigung war bis heute nicht möglich, aber Post von eBay als pöhse Bewertungserpresserin habe ich auch nicht bekommen.
Jedenfalls kam ich dann auf die Frage, ob nicht viele genau diese Grenze ausnutzen? Eben zum Beispiel indem sie immer 2 € Porto angeben und das dann tatsächlich als kleine (0,85 €) oder große (1,40 €) Büchersendung verschicken. Wird das also ausgenutzt?

Ich finde diese "Sperre" ja einerseits ganz gut. Andererseits aber auch wieder nicht.
Beispiel 1: Ich verschicke ein Buch, das über 500g wiegt und somit zur großen Büchersendung zählt. Weil ich ein guter eBay-Verkäufer-chan bin, kaufe ich einen extra Luftpolsterumschlag und die passenden Klammern dazu. Versand soll ja so billig wie möglich sein. Ein LuPo kann durchaus teurer werden (*hust*postpreise*hust*) und so komme ich mit dem reinen Versand und dem Material auf über 2 €. Gut, kann man vielleicht verschmerzen.
Beispiel 2: Ich habe ein Buchpaket. 3 Bücher, die insgesamt um die 1.500g wiegen. Laut eBay könnte ich diese ja nicht als "Büchersendung" verschicken, sondern müsste an Versand gleich ca. 4 € für ein Päckchen verlangen. Aber die drei Bücher kann ich noch sehr gut als kleine (0,85 €) und große (1,40 €) Büchersendung versenden. Schlage ich dann noch ein bisschen was für das Material auf, bin ich definitiv über 2 €. Und nun?
Beispiel 3: Ich verkaufe ein Buch, das ca. 300g wiegt, habe einen Umschlag (von meinen vielen, vielen, vielen Büchersendungen) zu Hause - ebenso wie das restliche Material. Ich Fuchs kenne mich ja mit den Postpreisen aus. Aber verkaufen ist schon immer eine sehr anstrengende Sache und laut eBay darf ich ja mindestens 2 € Gebühr verlangen! Na, das mach ich doch auch glatt und schicke dem nichts-ahnenden-gutgläubigen-Käufer-chan ein Buch als billigste Alternative. Ach, hab ich erwähnt, dass ich direkt neben der Post wohne?

Ich übertreibe gerne mal, ja. Natürlich kann man sich für den "Aufwand" entschädigen lassen. Man muss ja nicht bieten, wenn man mit den Portokosten nicht einverstanden ist. Schade ist das halt, wenn sich die Käufer mit der Materie nicht ein bisschen auskennen und einfach nur ein Schnäppchen wollen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass 2 € für ein Buch (als kleine Büchersendung!) eine Portoabzocke ist und ich das total widerlich von den Verkäufern finde!
Aus Erfahrung heraus (fast zehn Jahre eBay und Versand als Büchersendung per Post) kann ich sagen, dass diese Menschen tatsächlich gebrauchtes und billiges Versandmaterial benutzen! Ich bin gnädiger gestimmt, wenn's neu ist, denn ich weiß ja nicht woher die Leute den Umschlag haben (und wenn sie nicht findig sind, zahlen sie nunmal gut einen Euro für einen LuPo). Aber der Rest ist meiner Meinung nach Abzocke.

Oder wie seht ihr das? Glaubt ihr auch, dass die Leute diese "Obergrenze" (oft) ausnutzen? Nur um ein paar Cent mehr "Gewinn" einzufahren?

Samstag, 29. Oktober 2011

[Produkttest] Swiss o par Shampoo Kiwi-Limette

Preis: 1,45 €, Inhalt: 250 ml
Ja, schon wieder ein Fruchtshampoo. Über dieses bin ich im Rossmann gestolpert, der im Juni bei uns Ausverkauf hatte. Es hat so herrlich geduftet, dass ich einfach nicht anders konnte. Volumen schadet meinen Haaren ja jetzt auch nicht unbedingt.

Es riecht in erster Linie nach Kiwi. Die Limette ist eher so ein Hauch von Frische und dominiert nicht. Die Konsistenz vom Shampoo fand ich gut: Nicht zu flüssig, nicht zu fest. Es hat sich gut verteilen lassen und schäumt auch ungemein! Trotzdem brauche ich für meine langen Haare etwa zwei bis drei haselnussgroße Portionen, damit ich alles gut verteilen kann. Manchmal auch mehr.
Die Haare duften danach noch ganz leicht. Nicht aufdringlich. Da ich aber bei ca. jedem zweiten Mal Haarewaschen sowieso eine Spülung nehme und die das ganze bisher immer überdeckte, kann ich nicht sagen, wie lang sich der Duft tatsächlich hält.
Meinen Haaren hat das Shampoo an sich nichts geschadet. Sie sind weder glänzender geworden, noch fettiger oder dergleichen. Zum Volumeneffekt kann ich auch nicht sooo viel sagen. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich gerade am Kopf etwas mehr Volumen hatte - auch ohne Föhnen. Natürlich nur, wenn ich die Haare nicht gleich nach dem Duschen zusammengewickelt (oder Zopf gemacht) habe. Ist ja aber auch logisch.
An sich ist das Shampoo auch sehr ergiebig. Ich glaube, es hat gute sechs bis acht Wochen gehalten. Wobei ich auch (auf Anraten meiner Frisörin) nicht jeden Tag die Haare wasche.

Ein guter Duft, der sicher irgendwann mal wieder ins Körbchen wandert. Außer ich finde ein besseres. ;-)

Freitag, 28. Oktober 2011

[Rezepte] Gnocchi mit Kokos-Asia-Gemüse

Hallo alle miteinander!

Gnocchi sind doch italienisch? Asia-Gemüse und Kokos? Passt das denn? Oh ja, das passt ganz hervorragend! Eine einigermaßen volle "Speisekammer" und Not machen nun mal erfinderisch - und in diesem Fall auch lecker. ;-)

Zutaten:
Gnocchi
Bambussprossen
Frühlingszwiebel
Karotten
Kokosmilch
Currypaste
Hoi-Sin-Soße
Austernsoße (>>DAS<< müsste meine sein, ist aber nicht von diesem Shop!)
Karamellsoße aus Kokosextrakt (heißt Nuoc Mau bei mir)
(eingelegter) Ingwer
Thai Keffir-Limettenblätter
Salz / Soja-Soße

Menge:
Wie immer nach Geschmack und Hunger.
Ich habe hier eine Packung Gnocchi, ein Glas Bambussprossen, eine Frühlingszwiebel, drei Karotten und ca. 100ml Kokosmilch genommen

Zubereitung:
Gnocchi nach Packungsanleitung kochen.
Karotten schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und Wasser der Bambussprossen abgießen. Ingwer klein hacken.
Zutaten bei mittlerer Hitze leicht anbraten. Ich habe erst Karotten und Frühlingszwiebel in den Topf gegeben, nach ca. 3 Minuten dann Ingwer und Bambussprossen. Noch ca. 1-2 Minuten anbraten, dann Gewürz dazu geben.
Hier: ca. ein halber Teelöffel rote Currypaste, zwei Prisen Salz (ich hatte keine Soja-Soße, wahlweise also Sojasoße), ca. 3 EL Austernsoße und 1 EL Karamellsoße aus Kokosextrakt. Einmal durchmengen, kurz durchziehen lassen und anschließend die Kokosmilch zugeben.
Mit einem Thai-Keffir-Limettenblatt (getrocknet und klein gehackt) und Ho-Sin-Soße abschmecken. Noch mal kurz kochen/ziehen lassen - fertig.

Et voilà - bon appetit!

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Lucky~~~~~

Hallo alle miteinander!

Caro von Bücher ohne Ende hatte wieder ein ganz tolles Gewinnspiel am Start. Natürlich konnte ich nicht dran vorbei gehen. Ich musste halt mein Glück versuchen. Totentöchter hatte ich zwar schon, aber Winterspiele hat sich auch sehr interessant angehört. Ein Wunschbuch ist naturellement auch immer sehr verführerisch.
Ihr könnt es euch ja denken, dass der Glücksfee-Freund meinen Namen gezogen hat. ;-) Ich durfte mir also ein Wunschbuch aussuchen und habe mich dann - nachdem der Ober-Honk auch Glücksfee gespielt hat - für dieses Buch entschieden:

Dazu hat mir die liebe Caro eine gaaaaanz zuckersüße Karte geschrieben! <3 Mit Miezen kann man mich ja sowieso immer ködern und erfreuen. Aber tatsächlich will ich schon seit langem GENAU so eine rote Katze, bzw. Kater haben. Ich hab mich also gleich halsüberkopf verliebt.

In diesem Sinne also ein riesiges Danke an Caro (und ihren Glücksfee-Freund ;-) ) für den tollen Gewinn!

Mittwoch, 26. Oktober 2011

[Mangarezension] Private Prince von Maki Enjoji

abgeschlossen in 5 Bänden
Inhalt:
Miyako ist Geschichtsstudentin an der Eito-Universität. Sie erforscht das Leben von Prinzessin Ritsuko von Estoria. Da kommt ihr die Gelegenheit gerade recht, dass der Urenkel von Prinzessin Ritsuko Prinz Wilfried, kurz Will, ein Auslandsstudium an ihrer Uni absolviert.
Obwohl Miyako im Familienbetrieb, einem Ryokan (japanisches Hotel) arbeiten könnte, will sie doch lieber als Geschichtswissenschaftlerin Karriere machen. Außerdem gibt es noch etwas Besonderes an Miyako: Sie hat große Brüste. Was nicht nur Wills Aufmerksamkeit erregt, sondern ihr auch noch den Spitznamen "Miss Melone" einbringt.
Will hat schnell einen Narren an Miyako gefressen und nutzt ihre Besessenheit für seine Urgroßmutter Ritsuko aus, um Miyako, unter anderem, näher kennen zu lernen.

Die Zielgruppe ist, wenn man das Alter der Charaktere (21/23) bedenkt, schon etwas älter. Es gibt auch ein paar, ich nenne es mal, erotische Szenen - nicht übertrieben. Die ganze Story ist schon sehr auf Humor ausgelegt, denn Will kann sich den ein oder anderen Seitenhieb nicht verkneifen und auch Miyako trägt unfreiwillig zu der ein oder anderen komischen Begebenheit bei.
Die beiden Charaktere sind sehr sympathisch, auch wenn sie anfangs vielleicht etwas oberflächlich erscheinen. Ich mochte sie jedenfalls sehr gern und auch sehr schnell.
Was anfangs noch leicht und locker erscheint, wird später durchaus ernster und die Geschichte geht auch etwas tiefer. Es geht nicht mehr nur um das Geplänkel zwischen Miyako und dem Prinzen Will. Denn in erster Linie erzählt die Geschichte, wie sich Miyako und Will langsam näher kommen und welche Hürden sie überwinden müssen. Immerhin ist Will ja ein Prinz.
Die Zeichnungen finde ich einfach toll. Sie sind nicht übertrieben - sieht man jetzt von Miyakos Brüsten einmal ab - und passen einfach zur Geschichte. Die Charaktere lassen sich, denke ich, auch für Neulinge gut unterscheiden. Die Erotik, die ich anfangs erwähnte, bezieht sich in dem Fall eher auf ein sexy Kleid und auf die eine oder andere Liebesnacht (wobei hier nicht alles explizit dargestellt wird - zwei, drei Bilder und ein bisschen Fantasie des Lesers).
Ab Band 2 werden vorn Will und Miyako kurz vorgestellt. Darunter ist eine kurze Zusammenfassung "Was bisher geschah" zu finden, damit man schnell wieder in die Geschichte hineinkommt. Außerdem wartet der fünfte Band noch mit einer Bonusgeschichte auf.

Kurz: Eine lustige Beinahe-Cinderella-Story mit Gefühl und einem Setting im modernen Japan. Auch (oder gerade) für etwas ältere Leser, die nicht nur eine Händchen-Halt-Teenie-Story lesen möchten.




Weitere Informationen:
Bonusgeschichte in Band 5
Mehr Infos auf der Verlagsseite
Verlag: TOKYOPOP
Originaltitel: Private Prince
Seiten: je 192
ISBN: Band 1: 978-3-86719-862-2, Band 2: 978-3-86719-863-9, Band 3: 978-3-86719-864-6, Band 4: 978-3-86719-865-3, Band 5: 978-3-86719-866-0
Preis: [D] je 6,50 €

Dienstag, 25. Oktober 2011

[Rezension] Eine dunkle & GRIMMige Geschichte von Adam Gidwitz



Inhalt:
Es war einmal … eine Zeit, in der waren Märchen richtig, richtig toll.
Was nun folgt, ist ein Märchen.
Ein Märchen?, wirst du vielleicht denken. Märchen sind doch Kinderkram!
Doch in diesem Märchen hüpfen keine kleinen Mädchen mit roten Kappen fröhlich durch den Wald.
Was zwischen diesen Seiten auf die lauert ist die wahre Geschichte von Hänsel und Gretel – ein Märchen voller dunkler Zauberer, gefährlicher Hexen und todbringender Drachen.
Dieses Märchen ist vielleicht furchterregend, sicherlich blutig und definitiv nichts für Angsthasen; aber anders als alle anderen Märchen, die du kennst, ist dieses hier wahr.

[Quelle: arsedition.de]



Kennt ihr die Geschichte von Hänsel und Gretel? Ja? Ganz sicher? Ich meine die ECHTE Geschichte der Geschwister.
Denn der Autor hat sie für alle kleinen und großen Leser, Märchenliebhaber und solche, die es noch werden wollen aufgestöbert. So nimmt alles seinen Anfang vor der Geburt von Hänsel und Gretel, die in Wahrheit Königskinder sind, und so ihren Streifzug durch verschiedene Märchen, im grimm'schen Original, machen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute... oder?

Die Aufmachung ist ja schon ein Hingucker: Der Titel auf dem Cover ist geprägt, also leicht erhaben. Die schwarzen Gestalten sind in Spotlack getaucht, während der farbige Teil eine matte Beschichtung hat. Aber wer jetzt denkt, das war's - falsch! Denn im Innenteil warten - im Stil vom Cover - weitere, kleine Illustrationen. So werden die Titel der einzelnen Geschichten umrankt und am Kapitelbeginn findet sich eine ovale Grafik, die als Symbol für die Geschichte gesehen werden kann. Das Vorsatzpapier ist übrigens, passend, blutrot!
Gidwitz nimmt den Leser mit in die dunklen und grimmigen Tiefen der Märchen der berühmtesten Brüder der Welt! Dabei wählt er eher unbekanntere Märchen, sehen wir mal von den 'berühmten' Protagonisten Hänsel und Gretel ab. Die Märchen sind soweit relativ originalgetreu nacherzählt. Natürlich leicht an manchen Stellen abgeändert und in eine etwas modernere Sprache adaptiert. Wobei es Gidwitz aber schafft den unverwechselbaren Märchencharme in seiner Geschichte aufleben zu lassen. Zwar schreibt er, wie gesagt, modern, doch trotzdem schleichen sich beim Lesen diese - für mich - typischen Märchenwendungen und dieses typische Märchenlesegefühl ein. Da fühlt man sich wieder wie ein Kind unter der Bettdecke.
Als Märchenfan bin ich natürlich begeistert, denn schon als ich damals entdeckte, dass Märchen nicht immer so Friede-Freude-Eierkuchen sind, wie es viele Bücher den kleinen Kindern Glauben machen wollen, habe ich mich immer nach den Originalen gesehnt. Wer jetzt meint, dass ich da schon im zarten jugendlichen Alter war, der irrt!
Die Märchen der Gebrüder Grimm waren durchaus recht brutal - wie ich auch im "Original" nachgelesen habe. Und der Autor schmückt hier auch bei weitem nichts aus, sondern erzählt sie wirklich auch gruslig, blutig, finster, düster - so wie damals eben.
Dazu kommen die Anmerkungen, die jeweils immer in eigenem Absatz und fett gedruckt wurden. Das mag den ein oder anderen stören, aber ich fand sie richtig, richtig toll und habe mich köstlich amüsiert! Denn teilweise hat Gidwitz die Wendungen im Märchen und die Brutalität ein bisschen auf die Schippe genommen - fand ich. Auch spricht er direkt den Leser an. Oder auch die Zuhörer, denn Märchen werden ja in der Regel vorgelesen. Sehr erfrischend.
Natürlich bin ich dann auch nicht umhin gekommen, dass ich selbst mal zu meinem Grimm-Märchenbuch (eine alte Gesamtausgabe aus dem Engel-Verlag mit Illustrationen von Ludwig Richter - ich glaub das Buch ist älter als ich) gegriffen habe. Wie oben schon erwähnt, hält sich Gidwitz tasächlich relativ genau an die Märchen, was mich, zugegeben, schon überrascht hat. Klar, es mag nicht für jeden etwas sein, aber ich finde es wirklich toll, dass die 'grimmigen' Märchen so umgesetzt und aufgegriffen werden. Als Kind hab ich mir sowas immer gewünscht.
Hier noch ein Überblick, welche Märchen enthalten sind (mit Klick auf den Titel kommt ihr auch zum Projekt Gutenberg, wo ihr die Geschichten im Original nachlesen könnt):
- Der treue Johannes
- Hänsel und Gretel
- Die sieben Schwalben / Die sieben Raben
- Bruder und Schwester / Brüderchen und Schwesterchen
- Ein Lächeln rot wie Blut / Räuberbräutigam
- Die drei goldenen Haare
Auch wenn Hänsel und Gretel nicht mein Lieblingsmärchen war, macht es einfach nur riesigen Spaß die beiden Protagonisten durch das Buch zu begleiten. Die letzten drei Geschichten basieren dagegen nicht auf Märchen (jedenfalls sind mir keine derartigen bekannt), sondern schließen das Buch um Hänsel und Gretel ab. Die haben mir leider nicht mehr ganz so gut gefallen. Ich bin mir sicher, dass besonders junge Leser da aber trotzdem ihren Spaß dran haben werden. Denn es wird nicht übermäßig kitschig und hält sich auch weiterhin an das märchenhafte, das sowieso im ganzen Buch herumflirrt.

Kurz: Eine wunderbare Reise in die dunklen und grimmigen Abgründe der Original-Märchen der Gebrüder Grimm. Nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen!





Weitere Informationen:
Mit Illustrationen von Hugh D'Andrade
Verlag: arsEdition
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 256
Originaltitel: A Tale Dark And Grimm
ISBN: 978-3-7607-8366-6
Preis: [D] 12,95 € - Eine dunkle & GRIMMige Geschichte bei arsEdition kaufen


Da Eine dunkle & GRIMMige Geschichte der Publikumsrenner war, hat der arsEdition Verlag ALLE Bewerber, 85 an der Zahl, bedacht! Hier nachzulesen.
Ein riesiges Danke an Blogg dein Buch und arsEdition für das Rezensionsexemplar!

[Rezension] Arkadien fällt von Kai Meyer

3. Band

Inhalt:
Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.

[Quelle: carlsen.de]



Rosas und Alessandros Beziehung ist - nach wie vor - nicht gern bei den Clans gesehen. Trotzdem zeigen sich die beiden zusammen. Seit Fundlings Unfall verbringen sie sogar noch mehr Zeit miteinander. Als die beiden eine Nachricht von Richterin Quattrini erhalten und sich mit ihr treffen, werden die drei plötzlich von anderen Gestaltwandlern angegriffen. Rosa und Alessandro kommen gerade noch so davon.
Doch die Clans sind auf ihrer Spur. Auch Rosas Domizil, die Isola Luna, wird von ihren eigenen Clanmitgliedern eingenommen. Im letzten Moment können sich Iole, die Anwältin Cristina di Santis und die Lehrerin Raffaela Falchi in den Bunker der Insel retten.
Doch Rosa und Alessandro müssen herausbekommen, was gerade geschieht und warum sie gerade jetzt hintergangen werden... Und so begeben sie sich auf eine rasante Flucht über ganz Sizilien.

Der dritte und (vorerst) letzte Teil der Arkadien-Reihe.
Zuerst einmal muss ich ein großes Lob aussprechen. Denn auch wenn es ein gutes Jahr her ist, dass ich Arkadien brennt gelesen habe, hat es mir Kai Meyer als Leser wirklich sehr einfach gemacht wieder einzusteigen. Die wichtigsten Ereignisse wurden ganz natürlich in die Geschichte eingewoben, so dass man sich zum einen wieder an einen Großteil erinnert und zum anderen auch nicht das Gefühl einer "Zusammenfassung" bekommt (was ich oft recht nervig finde).
Arkadien fällt hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Ich habe den Teil wirklich sehnsüchtig erwartet, bin aber anfangs trotzdem nicht ganz reingekommen. Ich schiebe das mal in erster Linie auf mich, denn der Schreibstil bleibt nach wie vor super und die Geheimniskrämerei, das Rätseln nimmt auch hier nicht ab. Zu Rosa hatte ich aber diesmal eben nicht gleich diese Verbindung wie in den anderen beiden Bänden.
Trotzdem mag ich beide, Rosa und Alessandro, nach wie vor. So auch die anderen Charaktere. Sie sind natürlich, stark, nicht immer durchschaubar, überraschen beizeiten auch. So kann man auch wieder sehr gut mit Rosa und Alessandro mitfühlen, auch wenn die Gefühle nicht bis ins kleinste Detail - und schon gar nicht kitschig - beschrieben werden. Das finde ich bis jetzt auch immer noch faszinierend: Dass es Kai Meyer schafft mit nur wenigen (gezielten) Worten eine so große Gefühlsintensität zu erschaffen, dass man meinen könnte, es selbst zu fühlen.
Durch die ganze Geheimniskrämerei in den beiden Vorgängern und auch hier wieder wird es richtig spannend. Mit jeder Seite saugt man sich mehr und mehr an der Geschichte fest, wird hineingespült wie in einen Strudel. So werden die Geheimnisse um TABULA, Thanassis und Arkadien endgültig, aber nur stückchenweise, enthüllt und aufgedeckt. Es gilt also wieder einmal viele, viele Geheimnisse aufzustöbern, aufzudecken und auch das ein oder andere "Abenteuer", was damit einher geht zu überstehen.
Mir kam dieser Band auch ein bisschen 'brutaler' vor als die anderen beiden. Nichts für schwache Nerven also. Aber das erwartet man ja eigentlich bei einer Mafiageschichte auch nicht, oder? Besonders bei einer Szene, bzw. Abschnitt, mit Rosa habe ich wirklich sehr mit ihr mitgelitten und -gefühlt. Wer an dieser Stelle angekommen ist, wird wissen, was ich meine.
Und wie kann es auch anders sein - nachdem Meyer seine Leser ja schon seit zwei Bänden auf die Folter spannt: Man wird beinahe bis zuletzt wieder ein bisschen hinters Licht geführt. Die Wendungen entpuppen sich dann in letzter Sekunde doch anders als es bis dato den Anschein hatte, was die ganze Sache, meiner Ansicht nach, noch spannender macht und den gewissen Pfiff gibt.
Was mir diesmal noch ganz besonders aufgefallen ist, sind die ungewöhnlichen Wörter, bzw. Verben, die Meyer benutzt. So zum Beispiel "horchen" oder "glosen". Das gibt der Geschichte, oder besser gesagt dem Erzählstil, etwas ganz Besonderes. Die Wörter werden natürlich nicht übertrieben eingesetzt, sondern eher an der richtigen Stelle.

Kurz: Auch wenn der Einstieg vielleicht nicht ganz so leicht war, so wird man einfach trotzdem in Rosas und Alessandros Geschichte reingezogen. Da führt fast kein Weg dran vorbei. Endlich werden die vielen Geheimnisse, Mythen, Gerüchte um Thanassis, TABULA und Arkadien aufgedeckt. Dem Schluss sehe ich mit etwas Wehmut, denn Rosa war und ist für mich eine ganz besondere Heldin.





Weitere Informationen:
Ein Lesezeichen zu Arkadien fällt ist wieder (zumindest in der 1. Auflage) enthalten.
Hörprobe
Verlag: Carlsen
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 448
Reihe: Arkadien
ISBN: 978-3-551-58203-4
Preis: [D] 19,90 €

[Katzen] Happy End

Hallo alle miteinander!

Pünktlich zum Semesterferienbeginn, am 1. August, verschwand unser Model - Guenhvywar, kurz Gueni. Ich hab das bewusst nicht an die große Glocke gehängt. Wer weiß? Vielleicht war sie, wie Dicke damals, nur eingesperrt? Die ersten Tage habe ich mir auch keine großen Sorgen gemacht. Es wurde etwas wärmer und Gueni ist nun mal ein Streuner (ein kleiner).
Aber als sie dann 3 Tage später immer noch nicht da war, machte ich mir schon Sorgen. Wir haben dann auch alle erdenklichen Hebel in Bewegung gesetzt. Als erstes natürlich TASSO informiert. Suchplakate und Zettelchen geschrieben, die ich dann ca. Mitte August restlos mit meiner Cousine hier im Dorf verteilt und angebracht habe. Wir haben beinahe alle Tierärzte in der Gegend aufgesucht (Plakate eingeworfen) und auch das Tierheim informiert.
Nichts.
Nach drei Wochen, ich geb es ehrlich zu, hab ich die Hoffnung aufgegeben. Wer ist schon drei Wochen im Urlaub? Oder länger? Gerade hier... Außerdem hatte es dann wohl auch keinen Sinn mehr die Polizei oder Straßenwacht anzurufen. Was können die schon machen?
Bei TASSO habe ich schon gelesen, dass Tiere wieder kommen. Ich habe vor ein paar Jahren auch einen TV-Beitrag gesehen, wo ein Kater in den USA hunderte Kilometer wieder nach Hause getappelt ist - und ein paar Monate verschwunden war. Aber so was passiert doch nicht. Vor allem nicht mir.
Immer spukte mir Mama Liu im Kopf. Die ist immerhin seit Anfang September 2006 verschwunden und seither auch nicht mehr aufgetaucht. Geschweige denn einen Hinweis auf ihren Verbleib.
Seither ging's mir nicht so gut. Ich musste immer die (mittlerweile) beiden Näpfe anschauen, die doch eigentlich drei sein sollten. Oder Guenis Schlafplatz auf unserem Schrank mit der lilafarbenen Decke, wo sonst keine andere hingeht. Oder eben so Kleinigkeiten, die Gueni ausgemacht haben.
Natürlich geht damit einher, dass ich mir große Vorwürfe gemacht habe. Warum hab ich sie rausgelassen, obwohl ich sowieso mit ihr zum Arzt fahren wollte? Wie damals bei Mami. Warum, obwohl ich doch so ein komisches Gefühl hatte? Hatte ich mir nicht geschworen das nie wieder zu tun, wenn dieses dumpfe Gefühl in Kopf-, Magen- und Brustgegend wütet? Man lernt wohl nie aus.

Tatsächlich habe ich vor ein paar Tagen eine Mail von TASSO bekommen. Darin stand, dass man die Hoffnung auf ein verschwundenes Tier nie aufgeben sollte. Ich hab sie gelöscht, weil ich nicht ständig an meine beiden vermissten Miezen erinnert werden wollte.
Gestern dann, als ich durch die Stadt schlenderte, musste ich auch plötzlich wieder an eine Gueni-Macke denken und mir wurde bewusst, dass sie nicht da ist und wohl auch nicht wieder kommen würde. Und was macht Ami-chan in solchen Situationen? Verdrängen - genau.

Doch als ich gestern abend an unserer Terrassentür vorbei bin, bildete ich mir ein Augen zu sehen. Wäre nicht das erste Mal. Eine Bewegung vielleicht? Aber die Augen bewegten sich hektisch. "Ach, das wird Toasty sein", dachte ich mir. Denn Toasty ist auch ein Streuner, der uns ab und an (wie letzten Sonntag) mal besuchen kommt. Ich mache also um 23.30 Uhr die Terrassentür auf und werde von einem plärrenden "Mriauuuuu" umstürmt und sofort verschwand ein schwarzes, dünnes Etwas zum Futter.
Gueni ist wieder da!
Kann das sein? Nach fast 3 Monaten? Bilde ich mir da nicht was ein? Ich musste sie natürlich erst mal betatschen, aber das untrügliche Miaunzen und der leichte Charlie-Chaplin-Gang enttarnten sie dann doch.
Sie hat dann natürlich erst mal ordentlich zugelangt, unser Model. Mindestens eine halbe Dose Nassfutter, Trockenfutter und eine gute Schüssel Milch.
Natürlich wurde der Ober-Honk auch noch gleich telefonisch benachrichtigt. Der schien nicht mal überrascht als ich fragte: "Weißt du, was gerade passiert ist?" Und auch meine beste Freundin musste sofort an Gueni denken. Hungrig war sie, liebebedürftig und total fertig. Nach abgestandenem Wasser roch sie und war außerdem staubig. Ein bisschen dünner vielleicht als normal, aber nicht viel. Sie hat ein paar mehr Stellen im Fell, wo die Haare kürzer sind (weiß jemand, was das bedeutet? Hat sie nämlich schon seit Ende Juli...). Aber sonst scheint ihr nichts zu fehlen: Keine Verletzungen, lediglich ein paar Kratzer, kein Ungeziefer oder sonst was. Das Bäuchlein war dann auch kugelrund, fest und einfach nur vollgefressen.
Meine Mutter, die ich heute morgen angerufen habe, und auch meine Kommilitonin, die mich heute besucht hat, schienen den Braten nach der eher zurückhaltenden, aber grinsenden Frage "Weißt du, was passiert ist?" schon gerochen zu haben. Denn die erste Antwort war in allen vier Fällen: "Ist Gueni wieder da?" :D

Jetzt schläft unser Panther den Schlaf der Gerechten. Heute muss sie noch drin bleiben, sich ausruhen, gekrault werden. Außerdem muss Frauchen endgültig realisieren, dass sie wieder zu Hause ist. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass Gueni zurück kommt - gesund, munter und hungrig. Was würde ich geben, wenn ich wüsste, wo sie war, was sie erlebt hat? Aber das Wichtigste ist, dass Gueni nun wieder bei ihren Schwestern, Choci, Herrchen und Frauchen ist.


Sonntag, 23. Oktober 2011

Neuzugänge KW 42 & (Mini-)Wochenfazit

Hallo alle miteinander!

Ich wollte wirklich, wirklich, wirklich diese Woche keine Neuzugänge haben. Ehrlich! Aber medimops hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Warum?
Nun, vielleicht erinnert ihr euch an das Desaster mit Clockwork Angel. Kurz: Es kam, trotz Beschreibung "sehr gut" von medimops, ohne Schutzumschlag an. Ich bekam natürlich alles erstattet und wartete seitdem auf die Gelegenheit mir das Buch doch noch irgendwie beschaffen zu können... Bei eBay wollte es nicht klappen, keiner wollte tauschen und für einen Neukauf war ich, ich geb's zu, zu geizig. Aber dann... letzten Sonntag! Was sehen meine geschundenen Äuglein? Genau! Clockwork Angel zu moderatem Preis. Ich musste natürlich gleich zugreifen:

Damit ich natürlich keine Portokosten zahlen muss, hatte ich ja auch noch die Qual der Wahl... Welche Büchleins (oder DVDs...) wandern denn noch in das Säckchen (Warenkorb)? Nun, da ich so viele begeisterte Stimmen zu Wenn ich bleibe gehört habe - ich hab's ja schon angedeutet - musste es natürlich dieses Buch sein. Zumal auch der Preis für sich sprach.
Und da ich ja auch unbedingt mal Steamed testen wollte und es (ausnahmsweise) mal ein Einzelband ist und auch hier der Preis stimmte, durfte auch dieses Büchlein in des vorweihnachtlichen nikolausch'en Sack wandern. Haha.


Darum geht's in Wenn ich bleibe von Gayle Forman:
Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben - oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia mit ihrer Familie sitzt. Sie verliert ihre Familie und steht vor der Entscheidung ihres Lebens: Bleiben oder gehen?
[Quelle: amazon.de]
- Auch wenn mich das Cover nicht umhaut und ich so nie drauf aufmerksam geworden wäre: Ich bin wirklich gespannt.

Darum geht's in Steamed von Katie MacAlister:
Kapitänin Octavia Pye fällt buchstäblich aus allen Wolken, als sie zwei merkwürdig gekleidete blinde Passagiere an Bord ihres Luftschiffs entdeckt. Den Computertechniker Jack Fletcher und seine Schwester hat es in Octavias Welt verschlagen, nachdem eines von Jacks nanomechanischen Experimenten schiefgegangen ist. Octavia will ihre ungebetenen Gäste so schnell wie möglich wieder los werden. Auch wenn zwischen ihr und Jack schon bald gefährlich die Funken fliegen. Da erfahren sie von einem geplanten Attentat, das einen Krieg auslösen könnte. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern. 
[Quelle: amazon.de]
- Ich mag den Stil der Autorin. Auch wenn schon einige negativen Kritiken kursieren... Ihr wisst ja: Ich muss mir selbst ein Urteil bilden! Das Cover finde ich einfach endgeil - mal sehen, ob ich dasselbe vom Inhalt behaupten kann.

Darum geht's in Clockwork Angel von Cassandra Clare:
London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar ausgerechnet im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, und auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält - jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin- und hergerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde... 
[Quelle: amazon.de]
- Eigentlich wollte ich es mir ja auf Englisch holen. Was ich da schon über die Übersetzung gehört habe... Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich bin trotzdem sehr gespannt auf das Buch.


~*~*~*~*~*~

Mein Wochenfazit

Eigentlich gibt es diese Woche gar nichts zu erzählen. Meinen Cover-Chaos-Unmut hatte ich euch ja schon warm auf die Semmel (für alle Nicht-Franken: Brötchen) geschmiert und sonst...
Die Woche war so was von ereignislos. Zäh und dann doch wieder schnell vorbei. Vielleicht lag das auch ein bisschen an meiner Lektüre? Ich habe nämlich Ascheherz gelesen. Nur schon mal so viel: Es konnte mich weit weniger begeistern als Faunblut. Nicht, dass ich es schlecht fand. Es war nur wohl die falsche Zeit oder was auch immer. Der Einstieg machte es mir nicht gerade leicht und die vielen Seiten auch nicht. Ach, ich weiß nicht. Vielleicht auch, weil gerade privat nicht alles rund läuft? Hm. Ich weiß es nicht. Leider ging's mir auch mit Arkadien fällt ähnlich und deswegen schreibt sich auch die Rezi dazu nicht so einfach.
Auch wenn es klischeebehaftet ist: Es liegt eher an mir als an den Büchern selbst.
Dafür hab ich gestern Mein auf ewig beinahe in einem Rutsch durchgelesen - und heute morgen noch die restlichen paar Seiten. Deswegen taucht(e) es auch gleich unter "ausstehende Rezensionen" auf. Denn am PC war ich gestern auch so gut wie gar nicht.

Und zu guter Letzt ein kleiner Hinweis auf Clee's XXL-Gewinnspiel: Denn Clee denkt an alle lieben bibliophilen Menschleins und Bloggers und verlost - sage und schreibe (wenn ich mich nicht verzählt habe) - 28 Bücher von unterschiedlichen Verlagen, Autoren, Ausgaben und Genres!
Hier erfahrt ihr mehr.
Ich weiß, normalerweise mache ich diese Hinweise nicht (mehr), aber bei diesen tollen Preisen und der Großzügigkeit kann ich einfach nicht anders! Zumal für alle, die Clees Blog noch nicht kennen, ist ein Besuch zu ihr auf jeden Fall einen Blick wert!

Samstag, 22. Oktober 2011

[Produkttest] Balea Duschgel frozen rhabarber

Preis: 0,65 €, Inhalt: 300 ml
Ich habe überlegt, ob ich zum Duschgel wirklich einen kleinen Produkttest-Post schreiben soll. Wie ihr am Bild sehen könnt, ist es eine 'Limited Edition'. Aber vielleicht finden sich ja noch Restbestände in dms? Oder ihr habt das Duschgel damals gekauft und jetzt steht es im Badezimmerschrank?

Ich mag Rhabarber - im Kuchen und mit Erdbeeren. Der Geruch hat mich anfangs nicht so recht überzeugt. Aber die pinke Verpackung, das 'Limited Edition' und der mal etwas andere Duft haben dann doch dazu beigetragen, dass das Duschgel in mein Körbchen wanderte.
Die Konsistenz ist eher flüssig, schäumt nicht besonders, aber immerhin etwas. Der Duft bleibt während der Dusche hängen, aber länger nicht.
Ich muss zugeben, dass ich das Duschgel zum Schluß fast nicht mehr riechen konnte. Am Anfang roch es noch irgendwie aufregend, neu, frisch. Zum Schluß war ein bisschen vom Duft, so kam es mir vor, einfach schon verflogen.
Ergiebig war das Duschgel aber allemal. Auch wenn ich die Konsistenz nicht so gut fand. Ich mag es lieber etwas fester. Zur Pflegewirkung kann ich auch nicht viel sagen, da ich mich nach dem Duschen sowieso immer eincreme.

Sollte es die Duftnote noch einmal geben, werde ich nicht mehr zugreifen. Auch wenn es ganz angenehm gerochen hat, mag ich lieber fruchtige Düfte. Auch die Konsistenz hat mir ja nicht ganz so zugesagt. Aber zum Probieren war es vollkommen okay.

Freitag, 21. Oktober 2011

[Rezension] Die dunklen Mächte: Höllenglanz von Kelley Armstrong

3. Band
Inhalt:
Die Toten beherrschen. Das ist meine Gabe. Meine tödlichste Gabe. Und die muss ich einsetzen. Skrupellos.
Wenn ich schlafe, beschwöre ich tote Fledermäuse. Wenn ich träume, schicke ich Geister in ihre Körper zurück. Und wenn ich auf einem Friedhof stehe, wecke ich gegen meinen Willen die Seelen von Tausenden Toten.
Auch meine Freunde besitzen unkontrollierbar starke Kräfte, die uns zu einer Bedrohung für die gesamte paranormale Welt machen. Wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können und wem nicht. Und so muss ich ausgerechnet diejenigen um Hilfe bitten, deren Zorn ich auf mich geladen habe: die Geister der Toten ...
Ein wahrlich höllischer Totentanz beginnt!

[Quelle: pan-verlag.de]



Nachdem Chloe, Derek, Simon und Tori nun endlich bei Andrew in Sicherheit sind, machen sie auch Bekanntschaft mit ein paar anderen Mitgliedern der "Anti-Edison-Group"-Gruppe. So können Tori und Chloe von einer Hexe und Nekromantin lernen, wie sie mit ihren Gaben umgehen können.
Doch irgendwas ist da im Busch. Die "Anti"-Gruppe scheint sich selbst nicht einig zu sein, wie sie mit den vier Teenagern umgehen soll. Außerdem behagt es den Vieren nicht einfach tatenlos herumzusitzen. Immerhin gilt Simons und Dereks Vater immer noch als verschwunden. Auch die Edison Group könnte jederzeit wieder auftauchen. Und dann hat Chloe auch noch Bekanntschaft mit einem äußerst ... unsympathischen Paranormalen gemacht, der im Haus, in dem sich die Teenager und Andrew befinden, nur zu gerne spukt.
Was noch alles hinter den seltsamen Ereignissen steckt, finden die vier nur allzu bald heraus...

Der dritte Band der Reihe Die dunklen Mächte.
Wie auch schon Seelennacht schließt der dritte Band wieder nahtlos an den Vorgänger an. Nachdem die Gruppe von Chloe in Sicherheit ist, ist der Anfang auch etwas ruhiger. Nicht schleppend oder gar zäh, sondern einfach verhaltener, würde ich sagen. Trotzdem überschlagen sich die Ereignisse mit jeder Seite mehr, auch wenn nicht von Anfang an die Action dominiert.
Auch geht es diesmal ein bisschen romantischer zu. Zwar relativ spät und auch nicht zu Beginn. Diese romantischen Szenen sind auch keineswegs dominierend, genausowenig wie es in den ersten beiden Bänden der Fall war. Die zarten Gefühlsbande lassen die Charaktere, wie man es vielleicht vermuten könnte, auch keine unbegründeten oder idiotischen Entscheidungen treffen. Vielmehr fügen sie sich ganz natürlich in die Geschichte ein, was ich wirklich sehr schön fand. Es ist als hätte es so sein müssen (und ich habe es von Anfang an gehofft und auch ein bisschen geahnt).
Wie gesagt, die Romantik steht und stand bei den dunklen Mächten nie im Vordergrund. Es herrscht hier (wieder) vielmerh ein großes Wirrwarr, das die Geschichte sehr spannend macht. Als Leser kann man wieder miträtseln und mitfiebern, sich Gedanken machen und (wieder) auf den Holzweg geführt werden. Aber bei gewissen Personen hatte ich bereits im letzten Band so einen mulmigen Verdacht, der sich jetzt so halb bestätigte. Chloe und Co versuchen und wollen den Erwachsenen Vertrauen, da es für sie gleichbedeutend mit Sicherheit ist. Dieses Vertrauen ist recht komplex und irgendwie auch kompliziert, denn die vier haben ja schon einiges erlebt in der letzten Zeit. Da hat sich natürlich bei allen Vieren einiges an Misstrauen und Vorsicht eingeschlichen. Auch scheint nichts so zu sein wie es aussieht, was den 'sensiblen' der Gruppe, Derek, noch zusätzlich nervös macht.
Derek - mein Lieblingsthema. Ich mag ihn einfach immer mehr, auch wenn mir das von Anfang an klar war. Auch Chloe ist weiterhin ein starker Charakter mit diesem ganz speziellen Humor. So kann sie damit auch über sich selbst urteilen und ist in gewisserweise auch ein bisschen sarkastisch. Ebenso wie Derek habe ich auch Chloe ab der ersten Seite gern gemocht. Sie mag keine typische, starke Heldin sein, die sowieso alles schafft oder die Art, die ständig gerettet werden muss. Chloe ist eine ganz eigene Heldin - und vielleicht mag ich sie genau deswegen so gern. Weiterhin werden auch noch ungeahnte Fähigkeiten bei den Charakteren aufgedeckt, die sie auch ein bisschen in die Bredule bringen. Ein weiteres 'Geheimnis' über gewisse Verbandelungen wird nun endgültig ans Licht gezerrt, wobei dies schon im zweiten Teil angedeutet, hier also 'nur' bestätigt wurde. Aber eigentlich kann man ja bei dieser Serie nie wissen... Und das ist auch gut so!
Sicher ist nicht alles überraschend und neu und anders. Manche Sachen sind vorhersehbar. Ja, manchmal mag man den ein oder anderen Charakter auch schütteln, weil er doch so offensichtlich auf die Gefahr zusteuert oder die Augen davor verschließt. Allerdings, wie ich bereits erwähnt habe, nimmt Chloe das mit viel eigenem Humor. Ihre Filmkenntnisse immer zu Rate ziehend - und mir entringt es jedes Mal ein Schmunzeln.
Zum Ende kann ich nur sagen: Ich bin zwiegespalten. Denn es ist so halb offen. Man kann es durchaus erst mal als abgeschlossen betrachten. Denn die Geschichte von Chloe, Derek, Simon und Tori wurde erzählt. Allerdings lässt das Ende natürlich noch eine (vernünftige) Fortsetzung zu. Nicht in der Art "Ich will wissen wie es mit denen weiter geht, obwohl sie nichts mehr erleben können", sondern eben auch wieder mit Geheimnissen, Rätseln, Action. So wurde im Groben und Ganzen durchaus alles geklärt. Aber gewisse Details und Kleinigkeiten lassen dann doch auf weitere Abenteuer der Vier hoffen und deuten. Auf jeden Fall wäre es sehr schön mehr von Chloe, Derek, Simon, Tori und den anderen zu lesen. Es scheint mir fast so, als wäre das erst der Anfang gewesen.

Kurz: Ein Abschluss und dann doch keiner. Die Fäden verbinden sich, aber werden nicht einfach abgeschnitten und als halbfertiges Produkt dargestellt, sondern machen einfach Lust auf mehr. Die Charaktere wachsen weiter ans Herz und auch die Geschichte findet (vorerst) ihren Höhepunkt. Mit einem Wort: Phantastomatisch!




Weitere Informationen:
Interview mit Kelley Armstrong
Verlag: PAN Verlag
gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten: 400
Originaltitel: The Reckoning
Reihe: The Darkest Powers / Die dunklen Mächte
ISBN: 978-3-426-28343-1
Preis: [D] 14,99 €

Donnerstag, 20. Oktober 2011

[Coververgleich] Wenn ich bleibe

Hallo alle miteinander!

Nein, ich habe eigentlich nicht vor eine Kategorie namens "Coververgleich" einzuführen.
Aber aus aktuellem Anlass möchte ich über die Cover zu Gayle Formans Wenn ich bleibe sprechen:

Links: Blanvalet TV; Mitte: Blanvalet HC; Rechts: cbj TB
Ehrlich gesagt, bin ich lange um das Buch herumgeschlichen. Ist es was für mich oder eher nicht? Ich weiß es nicht. Nachdem ich aber so viele positive Rezensionen gelesen und Stimmen gehört habe - klar - muss ich doch selbst mal schauen.
Das Cover der Hardcover-Ausgabe (Mitte) spricht mich jetzt an sich gar nicht an. Es ist irgendwie so nichtssagend. Nicht, dass ich es nicht schön finden würde, aber ich weiß einfach nichts damit anzufangen... Es würde mir vielleicht zwischen den vielen Mädchengesichtern im Buchladen auffallen, aber ob ich dazu greifen würde... Eher nicht.
Dagegen das Cover der Taschenbuch-Ausgabe (Links) finde ich toll. Jetzt auch nicht eins, das auf jeden Fall meinen Blick anziehen würde, aber ich würde es wohl eher in die Hand nehmen. Zumal es bei diesem Cover wieder so eine Sache ist wie zu seiner Zeit mit Magyria. Ihr erinnert euch? Denn tatsächlich ist das Cover der Fortsetzung Love Song, siehe hier, in einem ähnlichen Stil gehalten. Dumm nur, dass Love Song eine Klappbroschur ist und die Maße deswegen nicht mit Wenn ich bleibe übereinstimmen.
Im März 2012 erscheint dann auch noch mal eine Ausgabe von Wenn ich bleibe beim cbj Verlag (Rechts) und damit wäre das Coverchaos perfekt. Auch dieses Cover finde ich eher semiansprechend - bis auf den Spruch auf dem Button. =D

Ich möchte dazu sagen, dass ich das Buch noch nicht gelesen habe, sondern nur Rezsi überflogen und den Klappentext gelesen habe. Ich weiß nicht, wie das diejenigen sehen, die das Buch schon kennen.
Was meint ihr zu diesem Coverwirrwarr?

Was ich - neben dem Cover - auch noch seltsam finde, sind die verschiedenen Ausgaben: TB, Klappbroschur, HC. Was denn nun? Alles bunt vermixen, im Regal sieht es dann sowieso komisch aus und die Leser, die sich nicht ganz so intensiv mit ihrer Lektüre und dem Büchermarkt beschäftigen, die wissen gar nicht, dass es eine Fortsetzung gibt. Strange.

[Rezension] Sleepless von Cyn Balog



Inhalt:
Eron DeMarchelle isn't supposed to feel this connection. He is a Sandman, a supernatural being whose purpose is to seduce his human charges to sleep. Though he can communicate with his charges in their dreams, he isn't encouraged to do so. After all, becoming too involved in one human's life could prevent him from helping others get their needed rest.
But he can't deny that he feels something for Julia, a lonely girl with fiery red hair and sad dreams. Just weeks ago, her boyfriend died in a car accident, and Eron can tell that she feels more alone than ever. Eron was human once too, many years ago, and he remembers how it felt to lose the one he loved. In the past, Eron has broken rules to protect Julia, but now, when she seems to need him more than ever, he can't reach her. Eron's time as a Sandman is coming to a close, and his replacement doesn't seem to care about his charges. Worse, Julia is facing dangers she doesn't recognize, and Eron, as he transitions back to being human, may be the only one who can save her. . . .
Even once they've become human again, Sandmen are forbidden to communicate with their charges. But Eron knows he won't be able to forget Julia. Will he risk everything for a chance to be with the girl he loves?

[Quelle: randomhouse.com]



Eron ist vor hundert Jahren gestorben - im Alter von 17. Aber er bekommt eine zweite Chance: Hundert Jahre lang muss er als Sandmann seinen Schutzbefohlenen zu einem guten Schlaf verhelfen. Wenn diese 'Schuld' getilgt ist, darf Eron wieder Mensch sein.
Julia hat gerade ihren Freund Griffin verloren. Sie hat eine aufrührende Vergangenheit hinter sich und wie sie genau zu Griffin stand, weiß sie selbst nicht so genau. Aber Julia ist auch eine von Erons Schutzbefohlenen, die Eron besonders mag.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Julias und Erons Sicht erzählt. In der Ich-Perspektive, Präsens.
Zum Schreibstil will ich mich nicht so ausführlich äußern, denn  so ausgeprägt sind meine Englisch-Kenntnisse einfach nicht. Ich hab alles recht gut verstanden und konnte es auch ganz gut lesen. Ich habe auch durchaus mitbekommen, dass Eron etwas 'altertümlich' spricht und erzählt. Wie ausgeprägt das im Detail ist... Aber ich denke mit guten Englisch-Kenntnissen fällt das durchaus auf.
Den Anfang fand ich schon recht schleppend. Bis die Geschichte wirklich richtig ins Laufen kommt, ist man beinahe bei der Hälfte! Und das bei einem dünnen Buch! Fand ich etwas schade. Die Geschichte an sich plätschert so dahin. Obwohl die Idee mit dem Sandmann total interessant ist und wirklich Potential hat, hat Balog die Geshcichte in meinen Augen einfach etwas 'lasch' umgesetzt. Mir fehlte die Atmosphäre, auch ein bisschen das Einfühlungsvermögen in die Charaktere. Es hat mich nur an wenigen Stellen berührt.
Eron ist ein sympathischer Charakter. Ein alter Gentleman eben. Vielleicht ein bisschen zögerlich, aber alles in allem nett und pflichtbewusst. Vielleicht in manchen Dingen auch ein bisschen ernst. Julia mochte ich auch gerne. Sie musste einiges durchmachen, hat dabei aber trotzdem ihre Träume nicht aus den Augen verloren und arrangiert sich mit ihrer Situation so gut es eben geht. Griffin und Chimere hingegen... Ich konnte sie nicht ganz durchschauen, nicht ganz einordnen. Sie waren mir weder besonders sympathisch noch hatte ich eine Abneigung gegen sie. Die Stimmung war teilweise vielleicht auch etwas drückend. Immerhin stirbt Griffin ja gleich zu Beginn und Eron sieht sich langsam mit den Problem seines 'Wieder-Mensch-Seins' konfrontiert. Auch Julia hat es, wie erwähnt, nicht einfach.
Was ich auf jeden Fall nicht unerwähnt lassen möchte, ist die Kapitelgestaltung. Bzw. die Kapitelanfänge. Denn, wenn die Sicht wechselt, so wird es je mit "Eron" oder "Julia" umschrieben. Jeder der beiden hat seine eigene Typografie (der Überschrift) und eine eigene Grafik (Eron einen Sichelmond, Julia die Pfingstrose, die man auf dem Cover sieht). Ich fand das sehr schön und war auch etwas erstaunt, wie diese Elemente eingesetzt wurden.

Kurz: Optisch toll. Der Inhalt und die Emotionen schwächeln in meinen Augen etwas. Trotzdem: Wer mal etwas anderes lesen will, kann getrost zugreifen. Auch sehr praktisch für Zwischendurch, da es ja nicht allzu lang ist.



Weitere Informationen:
Verlag: Ember / Randomhouse
Taschenbuch
Seiten: 240
ISBN: 978-0-385-73849-1
Preis: [D] ~ 7,00 €

[Rezension] Die Messertänzerin von Susanne Rauchhaus



Inhalt:
Divya wird als Kind verkauft und wächst als Dienerin an einer Mädchenschule in der Stadt Pandrea, mitten im Wilden Land auf. Eine rätselhafte Prophezeiung lässt sie aber daran glauben, dass sie nicht immer zur untersten Kaste gehören wird – wenn sie bereit ist zu lernen und zu kämpfen. Eines Tages tritt der düstere Wächter Tajan in ihr Leben, und sie ergreift ihre Chance. Heimlich lernt sie zu kämpfen wie ein Mann – und zu tanzen wie eine Frau. Als sie einen Mordauftrag bekommt, muss sie eine Entscheidung treffen. Und damit macht sie sich den Mann, den sie liebt, zu ihrem erbittertsten Feind.

[Quelle: ueberreuter.at]



Die Geschichte der Messertänzerin dreht sich um das Mädchen Divya. Sie beginnt als sie gerade zwölf ist und endet als Divya schließlich etwa 18 ist. Denn Divya ist eigentlich eine Dienerin. Doch sie will mehr. Sie will tanzen lernen. So schleicht sie sich zwar heimlich durch die Dienstbotengänge der Schule für höhere Töchter und lernt eifrig mit, sofern es ihre Zeit erlaubt, aber doch muss sie ihrem Schicksal in die Augen blicken: Sie ist und bleibt eine Dienerin - das macht ihr die Schulvorsteherin unmissverständlich klar.
Doch mit einem kleinen Schubs erwachen Divyas Lebensgeister wieder. Sie gibt nicht auf, lernt fleißig weiter tanzen und trifft so eines nachts auf den Sujim Tajan, der einen Einbrecher (in die Schule) verfolgt. Von ihm lernt sie, wie man mit Messern umgeht...

Zuerst einmal das 'förmliche': Die Geschichte wird aus Divyas Sicht erzählt, mit Ausnahme des ersten "Kapitels". Denn dieses wird aus Jolissas Sicht geschildert und gibt einen kurzen Augenblick der Zukunft wider. Die Kapitel tragen keine 'richtigen' Kapitelnamen oder -nummern. Es sind vielmehr einzelne Schlagworte, um die sich der jeweilige Abschnitt dreht, bzw. dort wieder auftauchen.
Rauchhaus' Schreibstil war... mit einem Wort? Phantastisch. Ich habe schon lange kein Buch mehr mit so viel Spannung gelesen wie Die Messertänzerin. Der Stil ist leicht, fluffig, einschleichend (wie Divya selbst) und weiß den Leser zu fesseln - mit tausend Knoten, unentrinnbar. So fand ich es auch nicht schlimm, dass die einzelnen Kapitel an sich zwar etwas lang waren. Aber ich habe so schnell gelesen, dass es mich in keinster Weise gestört hat. Richtig festgesaugt und hineingesaugt hat mich Divyas Geschichte.
Die Geschichte lebt von und mit Divya. Eigentlich logisch. Divya, die schwarzhaarige Dienerin, die einfach mehr kann und will, ist ein sehr starker Charakter. Sie lässt sich so leicht nicht unterbuttern, hat aber trotzdem ein gewisses Feingefühl. Ich habe sie vom ersten Moment an gemocht und hatte nie das Gefühl, dass ihr Verhalten auch nur ansatzweise aufgesetzt war (oder wirkte). Sie ist einfach ein faszinierender Charakter mit vielen Facetten, aber eben auch kleinen Kanten, was sie echter, lebendiger erscheinen lässt.
Tajan hingegen ist etwas undurchsichtig, undurchschaubar. Man ahnt beim Lesen das ein oder andere, aber wirklich bestätigt wird es nicht - manches erst später, bei manchem führt der - fast ein bisschen düstere und ein klein bisschen launische - Sujim den Leser auch ein bisschen hinters Licht. Trotzdem mochte ich ihn auch irgendwie. Wobei man aber sagen und zugeben muss, dass er unter Divya einfach ein bisschen an Bedeutung und Glanz verliert und einbüßt. Denn in dieser Geschichte steht nun mal eine starke, junge Frau mit einem unglaublichen Durchsetzungsvermögen und Geduld und Beharrlichkeit im Vordergrund. Die eben auch ihren ganz eigenen Kopf hat.
Beim Lesen stellt man ja auch ein paar Vermutungen an, worauf dieses und jenes hinausläuft. Als 'alter Hase' meint man ja schon so einiges zu kennen und vorherzusehen. Denkste. Manches wird nur vereinzelt bestätigt. Die Wendungen sind (fast alle) überraschend und nicht ganz so wie man denkt - vor allem nicht auf den ersten Blick. Das macht die Geschichte unheimlich spannend. Im Nachhinein, als ich die Geschehnisse rekapituliert habe, habe ich mich doch gefragt, ob es nicht ein bisschen schnell ging. Wären diese Geschehnisse tatsächlich so möglich - "auf die Schnelle"? Trotzdem empfinde/empfand ich es nicht als unglaubwürdig. Denn beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte in genau dem richtigen Tempo aufbaut. Ich hatte das Gefühl, dass es viel länger dauert als es wohl tatsächlich der Fall war. Trotzdem bin ich, und ich werde nicht müde das zu erwähnen, nur so durch die Seiten und das Buch geflogen. Ich wollte Die Messertänzerin kaum aus der Hand legen und hätte sie beinahe in einem Rutsch durchgelesen.
Susanne Rauchhaus hat wirklich eine brilliant durchdachte Welt mit einem mächtigen Gegenspieler geschaffen. Der Widersacher gewinnt nur langsam an Form, wird nur schrittchenweise greifbar. Dabei sollte man bedenken, dass Divya etwa über die Hälfte des Buches eher abgeschieden und nur in der Schule für hohe Töchter lebt und nichts von der Außenwelt, der Stadt Pandrea und ihren Bewohnern mitbekommt. So ist wohl in erster Linie ihre Stellung ihr erster 'Gegenspieler', während eben der wahre 'Bösewicht' erst viel später "richtig" in die Geschichte eingeführt wird.
Ich konnte gut mit Divya mitfühlen, auch wenn ich vielleicht nicht alle ihre Äußerungen nachvollziehen konnte. Auch die teilweise etwas exotischen Namen und Bezeichnungen (zum Beispiel "Sujim") stellten keine Probleme dar. Denn die werden beinahe beiläufig erklärt und man erhält das Gefühl, dass man das ja eigentlich immer schon wusste. Zwischen Tajan und Divya gibt es schon ein gewisses Hin und Her. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einige zu viel wäre. Aber wenn man sich Divyas (starken! sturen! unabhängigen!) Charakter näher betrachtet, fand ich es durchaus passend. Mich hat das überhaupt nicht gestört - im Gegenteil. Wäre Divya zu leicht von Tajan eingenommen worden, hätte ich es als unglaubwürdig empfunden.

Kurz: Bezaubernd, verführerisch, aufrührend und spannend bis zum letzten Buchstaben!



Weitere Informationen:
Trailer
Verlag: Ueberreuter
gebunden
Seiten: 367
ISBN: 978-3-8000-5603-3
Preis: [D] 14,95 €


Zitat von Tajan:
"Und alles, was ich bin, möchte ich mit dir sein" - Seite 297

Mittwoch, 19. Oktober 2011

[Mangarezension] Devil of the Victory von Yoko Maki

abgeschlossen in 3 Bänden
Inhalt:
Asamis Vater ist Besitzer einer Handelsfirma. Die Familie ist reich und hat alles, was man sich wünscht. Bis das Unternehmen pleite geht, Asamis Eltern sich scheiden lassen, sie mit ihrem Vater in eine Bruchbude zieht und auch noch von der angesehenen Seirin-Privatschule an eine öffentliche Schule wechseln muss.
Asami, wohlbehütet und verwöhnt aufgewachsen, ist am Boden zerstört und fühlt sich an ihrer neuen Schule überhaupt nicht wohl. Die Schüler tragen keine Schuluniformen (was in Japan üblich ist), sondern was sie wollen: Kostüme, Masken, 'verrückte' Kleidung... Sie sind außer Rand und Band, es gibt keinen richtigen Unterricht und jeder macht, was er will. Ganz anders als an Asamis alter Schule. An ihrem ersten Tag wird Asami unter Akiras Fittiche genommen. Eine wunderschöne Mitschülerin, die jeder kennt und mag. Doch Akira entpuppt sich als Junge und Asami entdeckt, dass ihre Schule vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie sie dachte...

Yoko Makis Geschichten haben immer viel Herz und sind auf ihre ganz besondere Art ein bisschen eigen. So wie hier zum Beispiel, wo sich ein Junge als Mädchen verkleidet und zuckersüß aussieht. Aber doch - bei genauem Hinsehen - ein Junge bleibt. Die verrückten, aber liebenswürdigen Klassenkameraden, die auf den ersten Blick einfach nur Chaos verbreiten, aber doch nur ihrem Traum nachgehen.
Dazu gesellen sich lustige Szenen, manchmal auch die ein oder andere ernste. Aber auch ein bisschen Romantik und eine Portion Moral gehören dazu. Asami und Akira sind wirklich zwei sympathische Protagonisten, die vielleicht nicht immer leicht zu durchschauen sind.
Ich mag Makis Zeichenstil sehr gerne. Trotz der runden Kulleraugen hat(te) er immer etwas ganz besonderes. Doch, ohne es negativ zu meinen, hier hat er mich sehr an eine Mangaka-Kollegin erinnert: Mayu Sakai mit Rockin' Heaven zum Beispiel. Das hat mich doch etwas überrascht.
Dazu sei den Manganeulingen gesagt, dass die Manga in Japan in Magazinen zuerst veröffentlicht werden und jedes Magazin seine Zielgruppe hat. Je jünger die Zielgruppe, desto niedlicher und größer sind meist die Augen (meiner Erfahrung nach). Das Mangamagazin Ribon (bekannt für u. a. Arina Tanemura) hat viele Manga, bzw. Mangaka, die sehr ähnlich aussehen und gezeichnet werden - finde ich. Deswegen hat es mich überrascht, dass Makis Zeichnungen hier einer anderen Kollegin so ähneln (oder umgekehrt?), denn ich hatte den Stil etwas 'individueller' in Erinnerung. Aber das nur am Rand und damit ihr nachvollziehen könnt, was ich meine.
Mit drei Bänden ist die Serie recht kurz, was oft auch dazu führt, dass man meinen könnte, die Geschichte sei zu schnell erzählt. Das ist hier aber nicht der Fall. Es ist eher wie eine Kurzgeschichte. Trotzdem gewinnt man die Charaktere und auch die Geschichte schnell lieb.

Kurz: Ein lustiger, ein bisschen abgedrehter Manga über Freundschaft, arm sein, akzeptiert werden und einer gehörigen Portion Spaß!




Weitere Informationen:
Im ersten Band gibt es Charakter-Informationen zu Asami und Akira. In Band 3 ist ein kurzes Interview mit Yoko Maki. Außerdem in Band 1 und 2: Eine Hitparade mit den liebsten Charakteren von Yoko Maki.
Mehr Infos auf der Verlagsseite
Verlag: TOKYOPOP
Originaltitel: Shouri no Akuma
Seiten: Band 1: 224, Band 2: 176, Band 3: 192
ISBN: Band 1: 978-3-8420-0067-4, Band 2: 978-3-8420-0068-1, Band 3: 978-3-8420-0120-6
Preis: [D] je 6,50 €

Dienstag, 18. Oktober 2011

[Rezension] NightShade: Die Wächter von Andrea Cremer

1. Band
Inhalt:
Eine verbotene Liebe, eine Wahrheit, die ihre Welt aus dem Gleichgewicht bringt Calla Tors Lebensweg scheint schon von Geburt an festzustehen: Sie wurde als Kriegerin geboren, und in ihrem achtzehnten Lebensjahr soll sie den verführerischen Werwolf Ren Laroche heiraten, um mit ihm gemeinsam ein neues Rudel anzuführen. Doch Callas Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als sie einen gut aussehenden Menschenjungen rettet und sich in ihn verliebt. Mehr und mehr beginnt Calla ihre Bestimmung in Frage zu stellen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um dafür alles aufs Spiel zu setzen, was sie bisher kannte?

[Quelle: egmont-lyx.de]



Calla ist die Alpha-Wölfin in ihrem Rudel - den Nightshades. Auf einem Patrouillengang kommt sie gerade zur rechten Zeit: Ein Bär hat einen jungen Wanderer angegriffen und entgegen aller Vernunft hilft Calla ihm. Mehr als nötig. Da der Junge schwer verletzt ist, heilt sie ihn sogar mit dem Rudelblut und bringt ihn zu seinem Auto zurück.
Doch Calla geht der Junge nicht aus dem Kopf. Und dann steht er auch noch am nächsten Tag in ihrer Klasse... Aber Calla darf ihren Gefühlen nicht nachgeben. Die Regeln der Rudel und der Wächter sind streng und sie weiß schon ihr ganzes Leben lang mit wem sie eben jenes verbringen wird: Ren, dem Alpha des (konkurrierenden Rudels) - den Banes.
Shay, so heißt der Junge, den Calla gerettet hat, bringt alles durcheinander. Und hinter ihm scheint noch viel mehr zu stecken als seine bloße Anziehungskraft...

Der erste Band der Night Shade Reihe.
Erzählt wird die Geschichte von Calla selbst, also in der Ich-Perspektive, Vergangenheit. Calla ist ein sehr starker, recht kopforientierter Charakter. So hat sie es mir anfangs ein bisschen schwer gemacht in die Geschichte ganz einzusteigen. Der Schreibstil ist hingegen durchaus flüssig und meiner Meinung nach gut auf Calla abgestimmt.
Aber nicht nur Calla selbst hat den Einstieg in meinen Augen etwas kompliziert gemacht. Auch das System der "Hüter" und "Wächter" fand ich ziemlich verwirrend. Das klärt sich zwar nach und nach auf, aber erschwert das ganze ein bisschen (obwohl es im Nachhinein betrachtet eigentlich simpel ist). Insgesamt habe ich etwas mehr erwartet, aber enttäuscht wurde ich trotzdem nicht. Klar, die Geschichte läuft ein bisschen klischeehaft ab. Aber Calla (die ich mit jeder Seite mehr mochte, auch wenn ich manche Gedankenzüge nicht so ganz nachvollziehen konnte oder wollte) und ihre Welt haben das wieder wett gemacht. Bis man die Hierarchien und Muster der Welt durchschaut, dauert es, wie gesagt, etwas. Das liegt natürlich auch daran, dass Calla anfangs eher eine Art Marionette des Rudels und der Hüter ist. Sie nimmt alles an ohne es tatsächlich zu hinterfragen. So muss sie sich selbst immer mehr und mehr Puzzlestücke erarbeiten und zusammensetzen.
Calla ist, wie oben erwähnt, ein starker Charakter, eine starke Persönlichkeit. Sie hat ausgeprägte Beschützerinstinkte und ein - beinahe unglaubliches - Pflichtgefühl (kommt da die Alpha-Wölfin raus?), was ihr durchaus zum Verhängnis wird. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr schwächelt sie in meinen Augen, was ich schon etwas schade fand. Es hat sicherlich auch mit den Wendungen zu tun, aber in manchen Situationen eben auch nicht. So benimmt sie sich später teilweise wie ein typischer Teenager, obwohl sie das eingangs in keinster Weise tat. Andererseits wird ihre Welt nicht nur ein bisschen zum Wanken, sondern eben auch zum Einsturz gebracht. So kann ich ihr gewisse "Kleinigkeiten" verzeihen.
Störend oder fast schon geärgert hat mich aber Callas Reaktion, bzw. Verhalten, gegenüber den Jungs (Shay und Ren). Als Leser hat man das Gefühl, dass sie selbst nicht weiß, was sie will. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch vollkommen in Ordnung. Aber irgendwann hat es mich nur noch genervt und ich hab es einfach nicht mehr verstanden, oder besser gesagt: nachvollziehen können. Ich mochte Calla aber wirklich trotzdem gern, denn insgesamt ist sie eine etwas andere, ja fast frischere Heldin.
Ren, obwohl ich ihn anfangs so gar nicht mochte, war auch okay. Hinter ihm steckt mehr als man denkt. Nur schade, dass er diese Seiten kaum zeigen konnte und insgesamt auch fast ein bisschen kurz kam. Er bleibt fast bis zum Schluss ein bisschen oberflächlich, wobei einige "Glanzseiten" durchaus aufblitzen. Shay... ja, Shay mochte ich von Beginn an. Es war, sozusagen, Liebe auf den ersten Blick. Er ist einfach total sympathisch, kämpferisch, lieb, klug und bringt einen mindestens zum Schmunzeln. Zu den anderen Charakteren: Auch wenn wohl Sabine (aus Rens Rudel) der Störfaktor oder die Rivalin sein sollte, so habe ich mich viel mehr über Fey (aus Callas Rudel) brüskiert - sogar bis hin, dass ich sie weitgehend verabscheut habe. Wenn ich mal von den "Bösen" absehe, war sie der einzige Charakter, der mich mit wenigen Auftritten und Sätzen beinahe zur Weißglut bringen konnte. Nein, nicht mal die Widersacher haben das geschafft. Ich weiß nicht genau, wo diese beinahe übertriebene Abneigung herkam (denn anfangs war sie eben einfach nur ein Nebencharakter), aber Fey hat da wirklich ganze Arbeit geleistet. Deswegen konnte ich auch Callas Verhalten ihr gegenüber in keinster Weise nachvollziehen. Zum Glück gab es da Ansel, Callas Bruder. Er war/ist der ruhige und trotzdem hibbelige Ausgleich in der bunt zusammen gewürfelten Truppe. Vielleicht ist er auch ein bisschen naiv, ein bisschen gutgläubig und träumerisch, aber sehr loyal! So ein Bruder ist wahrlich ein Traumbruder.
Die Geschichte wird zunehmend spannend. Denn es werden immer mehr (verworrene) Geheimnisse aufgedeckt. Die Struktur der Hierarchie wird plastischer, geht tiefer als es den Anschein hatte. Auch wenn (natürlich) nicht alles aufgedeckt wird, denn immerhin ist es ja der erste Teil. Das Ende kann man schon als Cliffhanger bezeichnen. Sehr gemein. Denn so schreit es geradezu nach einer Fortsetzung. Man will gleich weiterlesen und wissen, was geschieht, denn - im Prinzip - wird 'mittendrin' abgebrochen. So steht man mit einigen Fragezeichen am Ende. Auch wenn, abschließend betrachtet, gewisse Wendungen und Ereignisse etwas vorhersehbar sind (vor allem eben, wenn man viel aus dem Genre liest), so wartet Callas Geschichte doch mit einigen Überraschungen auf. So ist auch ihre Welt in großen Teilen anders als man sie aus anderen (vergleichbaren) Jugendromanen kennt.

Kurz: Auch wenn der Einstieg etwas verwirrend oder gar schwer fällt: Es zahlt sich aus dran zu bleiben! Es gibt spannende Geheimnisse zu lüften und man wohnt einer sehr zarten Liebe bei. Die Welt läd in etwas unbekanntere Gefilde ein. Wer sich nicht zu viel erwartet, der wird auf jeden Fall begeistert sein. Dafür sorgen Calla, Shay und Ren dann schon.




Weitere Informationen:
Verlag: EgmontLYX
Taschenbuch, broschiert mit Klappe
Seiten: 384
Originaltitel: Nightshade
Reihe: Nightshade
ISBN: 978-3-8025-8381-0
Preis: [D] 12,99 €